Re: Ich würde wie 52 Prozent der Befragten....

RosaLeichtsinn schrieb am 18.09.2023 14:35:

..... "eine Regierung akzeptieren, die aus Experten besteht, die die Entscheidungen treffen", also lieber in einer sog. Technokratie leben.
Ich erwarte von Personen in Regierungsverantwortung zumindest eine abgeschlossene Berufsausbildung. Also Leute die wissen wovon sie reden und was sie tun. So wünschte ich mir z.B. einen Umweltwissenschaftler/Geologen/Biologen als Umweltminister, einen Pädagogen/Dozenten als Bildungsminister, einen Landwirt, Agraringenieur, Bodenkundler als Landwirtschaftsminister, einen Betriebswirt/Volkswirt als Wirtschaftsminister, einen Mediziner, einen Techniker, einen General als... etc. Es muss doch auch unter den Parteimitgliedern Fachleute geben! Wenn Demokratie bedeutet dass eine politsche Inzucht [die hinterher keiner gewählt haben will... ] nach wie vor von jeglichen Fachwissen ungetrübte Entscheidungen zugunsten einzelner Lobbyisten fällt "top down", also über die Köpfe der autochtonen Bevölkerung hinweg, wundert es nicht, dass sich viele innerlich von der sog. repräsentativen Demokratie verabschiedet haben....

Von den gewählten Vertretern in Ministerämtern würde ich mir eigentlich nur 3 Dinge wünschen:
- tatsächliche Lebenserfahrung in politikfernen Berufen (dabei weniger "Laberbereiche", mehr echte Praxis).
- Im Amt 100%iges ernstnehmen des Amtseides. In dieser Funktion ist man nicht mehr seiner Parteilinie, sondern in mit seinen Enscheidungen allen deutschen Bürgern gegenüber verantwortlich.
- haftung für grob fahrlässiges Verhalten (wider besserem Wissen zB.)
Ansonsten sind eher Fähigkeiten gefragt, die es auch in Spitzenpositionen von Konzernen oder großen Vereinen benötigt.

Der technokratische "Unterbau" wird eh durch die Amtsstruktur bereitgestellt. Hierauf muss definitiv mehr Augenmerk gerichtet werden. Begrenzung von Amtszeiten in Spitzenpositionen, Aufbruch von Vetternwirtschaft und gewachsene Verkrustungen sollten auch hier dringend diskutiert und durchgeführt werden.
Für richtungsentscheidende Änderungen, zB. eine "Zeitenwende", bedarf es dringend einer Volksabstimmung.