Natuerlich ist es der Druck am Arbeitsplatz, der dank neoliberaler
Gesetzgebung und Globalisierung in den letzten 20 Jahren erhoeht
wurde. Wo es frueher noch ausreichte, sein Soll zu erfuellen
(und sowohl Arbeitnehmer und Arbeitgeber happy damit waren), wird
heute hinter vorgehaltener Hand mehr verlangt. Im Englischen wird
das als "walk the extra mile" umschrieben. Ein Euphemismus fuer
unbezahlte Mehrarbeit. Und dabei ist es egal, ob man ein Festgehalt
hat oder nach Stunden bezahlt wird: Die Ueberstunden wird man ja
auch nie mehr los. Abbummeln geht nicht, dazu gibt es zuviel zu
tun (oder man wird als Slacker angesehen), und auszahlen geht
auch nicht, dazu hat Chef kein (angeblich) Geld, und man muesste
ja 40% davon abdruecken an den Steuereintreiber.
Es kommt mitunter sogar soweit, dass, wer seinen vollen Urlaub
nimmt, eher auf der Abschussliste landet.
Hinzu der Konkurrenzdruck von billigeren Arbeitskraeften in
gewissen Laendern und von billigen 1-Euro-Jobbern, Praktikanten
und Uni-Abgaengern, die sich fuer 'n Appel und 'n Ei huren, weil
ihnen der Prof die neoliberale Denkweise eingehaemmert hat.
Dazu noch verkorkste, weil einseitige und voellig an der Praxis
vorbei gemachte Gesetzgebung.
Aber ein neues Phaenomen beobachte ich hier: Es wird mit Red Bull
"gedopt". Nicht, weil man unter Druck steht, sondern weil man
meint, damit produktiver zu sein. Ein selbst auferlegter Druck,
staendig der beste und erste zu sein. Unmengen von Zucker und
Chemikalien fordern aber irgendwann ihren Tribut.
O'Brien
Gesetzgebung und Globalisierung in den letzten 20 Jahren erhoeht
wurde. Wo es frueher noch ausreichte, sein Soll zu erfuellen
(und sowohl Arbeitnehmer und Arbeitgeber happy damit waren), wird
heute hinter vorgehaltener Hand mehr verlangt. Im Englischen wird
das als "walk the extra mile" umschrieben. Ein Euphemismus fuer
unbezahlte Mehrarbeit. Und dabei ist es egal, ob man ein Festgehalt
hat oder nach Stunden bezahlt wird: Die Ueberstunden wird man ja
auch nie mehr los. Abbummeln geht nicht, dazu gibt es zuviel zu
tun (oder man wird als Slacker angesehen), und auszahlen geht
auch nicht, dazu hat Chef kein (angeblich) Geld, und man muesste
ja 40% davon abdruecken an den Steuereintreiber.
Es kommt mitunter sogar soweit, dass, wer seinen vollen Urlaub
nimmt, eher auf der Abschussliste landet.
Hinzu der Konkurrenzdruck von billigeren Arbeitskraeften in
gewissen Laendern und von billigen 1-Euro-Jobbern, Praktikanten
und Uni-Abgaengern, die sich fuer 'n Appel und 'n Ei huren, weil
ihnen der Prof die neoliberale Denkweise eingehaemmert hat.
Dazu noch verkorkste, weil einseitige und voellig an der Praxis
vorbei gemachte Gesetzgebung.
Aber ein neues Phaenomen beobachte ich hier: Es wird mit Red Bull
"gedopt". Nicht, weil man unter Druck steht, sondern weil man
meint, damit produktiver zu sein. Ein selbst auferlegter Druck,
staendig der beste und erste zu sein. Unmengen von Zucker und
Chemikalien fordern aber irgendwann ihren Tribut.
O'Brien