... fordern halt irgendwann ihren Tribut.
Es ist ja nicht so, dass es reicht, einen Arbeitsplatz zu haben.
Inzwischen ist ja jeder "ersetzbar" (nur die Knallchargen der oberen
Hierarchiestufe nicht) und wer nicht jeden Tag Höchstleistungen
bringt, gilt in manchen Unternehmen schon als "Minderleister".
Besonders perfide "Leistungsträger" sorgen dann dafür, dass einmal
jährlich 5% der Belegschaft gehen dürfen - und um die infrage
kommenden "Minderleister" zu identifizieren wird die Möglichkeit der
persönlichen Leistungsbesprechung missbraucht.
So wird sichergestellt, dass die Belegschaft stets Maximalleistung
(und darüber hinaus) bringt aus Angst, selbst zum "Minderleister" zu
werden. Der Stressfaktor ist immens und dürfte für einige Menschen
nur mit Selbstmedikation bewältigbar sein.
Aber auch so nimmt der Stress zu. In einem Ingenieursbüro mag man
vielleicht bequem sitzen und hat wenig körperliche Anstrengungen zu
befürchten. Die 35-Stunden-Woche steht vielleicht offiziell im
Vertrag, mehr auch nicht. Im Prinzip sitzen die Leute 50+
Wochenstunden im Büro, Termindruck, viel Arbeit und noch mehr
Meetings, während denen die Arbeit sich nicht von selbst erledigt.
Die Zeit, die in Meetings verquatscht wird, muss dann eben hintendran
gehängt werden. In der heißen Phase eines Projekts (und je nach
Management beginnt die schon von Tag 1 an) werden aus den
50+-Wochenstunden auch gern mal 60, 70 oder 80 Stunden. Einen
Feierabend haben manche Entwicklungsingenieure über Monate nicht; da
helfen nur Unmengen von Koffein und anderen Aufputschmitteln, um
irgendwie noch zu funktionieren.
Im Prinzip ist es nicht unbedingt nur die Arbeit, die auf Dauer
kaputtmachen kann, sondern vor allen Dingen auch das Umfeld, die
Arbeitsbedingungen, die Firmenphilosophie, die Kollegen - alles. Wenn
da was nicht stimmt, geht das immer zulasten des persönlichen
Empfindens. Wenn man immer nur über Gebühr belastet wird, sich auch
sozial noch Attacken erwehren muss, keinerlei Wertschätzung erfährt,
sich auch aufgrund der Firmenphilosphie (ich sag nur "5%
Minderleister entlassen") selbst übermäßig ausbeutet, der hält das
schlecht längerfristig durch.
Irgendwann ist aus.
Und wer dopen muss, um noch mit der Arbeit klarzukommen, ist
eigentlich über den Punkt hinaus, wo es "gut" ist.
Es ist ja nicht so, dass es reicht, einen Arbeitsplatz zu haben.
Inzwischen ist ja jeder "ersetzbar" (nur die Knallchargen der oberen
Hierarchiestufe nicht) und wer nicht jeden Tag Höchstleistungen
bringt, gilt in manchen Unternehmen schon als "Minderleister".
Besonders perfide "Leistungsträger" sorgen dann dafür, dass einmal
jährlich 5% der Belegschaft gehen dürfen - und um die infrage
kommenden "Minderleister" zu identifizieren wird die Möglichkeit der
persönlichen Leistungsbesprechung missbraucht.
So wird sichergestellt, dass die Belegschaft stets Maximalleistung
(und darüber hinaus) bringt aus Angst, selbst zum "Minderleister" zu
werden. Der Stressfaktor ist immens und dürfte für einige Menschen
nur mit Selbstmedikation bewältigbar sein.
Aber auch so nimmt der Stress zu. In einem Ingenieursbüro mag man
vielleicht bequem sitzen und hat wenig körperliche Anstrengungen zu
befürchten. Die 35-Stunden-Woche steht vielleicht offiziell im
Vertrag, mehr auch nicht. Im Prinzip sitzen die Leute 50+
Wochenstunden im Büro, Termindruck, viel Arbeit und noch mehr
Meetings, während denen die Arbeit sich nicht von selbst erledigt.
Die Zeit, die in Meetings verquatscht wird, muss dann eben hintendran
gehängt werden. In der heißen Phase eines Projekts (und je nach
Management beginnt die schon von Tag 1 an) werden aus den
50+-Wochenstunden auch gern mal 60, 70 oder 80 Stunden. Einen
Feierabend haben manche Entwicklungsingenieure über Monate nicht; da
helfen nur Unmengen von Koffein und anderen Aufputschmitteln, um
irgendwie noch zu funktionieren.
Im Prinzip ist es nicht unbedingt nur die Arbeit, die auf Dauer
kaputtmachen kann, sondern vor allen Dingen auch das Umfeld, die
Arbeitsbedingungen, die Firmenphilosophie, die Kollegen - alles. Wenn
da was nicht stimmt, geht das immer zulasten des persönlichen
Empfindens. Wenn man immer nur über Gebühr belastet wird, sich auch
sozial noch Attacken erwehren muss, keinerlei Wertschätzung erfährt,
sich auch aufgrund der Firmenphilosphie (ich sag nur "5%
Minderleister entlassen") selbst übermäßig ausbeutet, der hält das
schlecht längerfristig durch.
Irgendwann ist aus.
Und wer dopen muss, um noch mit der Arbeit klarzukommen, ist
eigentlich über den Punkt hinaus, wo es "gut" ist.