B34d schrieb am 26.12.2023 19:48:
in den von ihnen entworfenen Wohnungen und Häusern leben.
Dann wird schnell klar was man angerichtet hat.
Wird leider nicht passieren.
Das Problem rührt leider vom Studium her:
"Architekt - Nicht Manns genug für den Bauingeniör, nicht schwul genug für den Designer." - Der Spruch hat leider einen wahren Kern.
Die Herren und Damen angehende Architekten fühlen sich am wohlsten in den weichen Kuschelfächern wie Innenraumstaltung oder Entwurf, denn da kann man immer irgendwas schwurbeln oder wurschteln.
Die harten Fächer wie Baukostruktion, Bauentwurfslehre oder Tragwerkslehre werden als unangenehm empfunden, den da zählen harte Fakten wie Mathematik, angewandte Physik oder sogar - Gott bewahre - Bauchemie. Alles das wird dann nach dem Studium sofort verdrängt und vergessen.
Denn entweder man ist Söhnchen oder Töchterchen reicher Eltern und kann sich jetzt voll "frei entfalten" (5%) mit allen böhsen(tm) Konsequenzen für die armen Bauherren, oder man verschleisst sich im Mahlstrom der Grossbuden (95%), und zeichnet sein Leben lang ausschliesslich Türklinken oder Scheisshäuser, gelegentlich mal unterbrochen vom Bauantrag für den Schwippschwager oder den Sportvereinskamerad...
Tja. Solides Handwerk? Hahaha...