Re: Glaubte Einstein später selbst noch an "sich" bzw. seine Theorie ?

Du argumentierst schon wieder mit dem Glauben. Dabei ist das völlig irrelevant. Außerdem kannst du nicht zwischen Allgemeiner Relativitätstheorie und Spezieller Relativitätstheorie unterscheiden. Das sind aber zwei verschiedene Theorien.
Albert Einstein war anfangs ein Verfechter der Idee des sogenannten Statischen Universums. D.h. er glaubte, dass das Universum, so wie wir es heute sehen, schon immer bestanden hat und weiter bestehen wird.
Die Gravitation hat unendliche Reichweite und ist nicht abschirmbar. Das bedeutet, dass auch die am weitesten voneinander entfernten Massen im Universum einander anziehen und sich, wenn auch langsam, beschleunigt aufeinander zu bewegen müssten. Um diesen Effekt auszugleichen, führte Albert Einstein eine Konstante ein, die Kosmologische Konstante. In seiner Herleitung der Gleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie hatte Albert Einstein an einer Stelle integriert. Wie du vielleicht noch aus der Mathematik weißt, bedeutet das, dass einer Funktion f in ihre Stammfunktion F verwandelt wird: Integral von f = F, aber nicht nur F, sondern auch eine Konstante c, d.h. vollständig Integral(f) = F + c. Dieses c konnte Albert Einstein frei wählen, und so entstand die Kosmologische Konstante Λ (Lambda). Rein mathematisch wirkt Λ wie eine Art Antigravitation, also eine Kraft, die der Gravitation entgegengesetzt ist.
Ab 1925 wurde durch die Arbeiten von Edwin Hubble und Georges Lemaître mehr und mehr klar, dass Einsteins Vorstellung von einem Statischen Universum falsch war. Daher war es nicht mehr klar, ob und wofür man Λ in der Allgemeinen Relativitätstheorie braucht. Schließlich sorgt die Ausdehnung des Universums durch den Urknall dafür, dass die Wirkung der Gravitation eingeschränkt ist auf den Teil des Universums, der sichtbar (also innerhalb der Reichweite der Lichtgeschwindigkeit) ist. Daher bezeichnete Albert Einstein Λ als seine "größte Eselei".