Geld als Steuertilgungsmittel oder Tauschmittel oder Wertaufbewahrungsmittel?
Denn was soll man anfangen mit einer Währung, die derart "kurzfristigen und extremen Schwankungen unterliegt", wie "will man mit der (Währung) einkaufen?", fragt sich und sein lesendes Publikum der Fachmann für Ökonomie in der SZ.
Kommt darauf an was man unter Geld versteht:
1. Geld als Steuertilgungsmittel wie von den MMT-Ideologen in den Vordergrund gestellt?
2. Geld als allgemeines Tauschmittel wie von der klassischen VWL angenommen?
3. Geld als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel wie von Sparern weltweilt erwünscht?
Wer Geld in erster Linie als langfristiges Wertaufbewahtungsmittel betrachtet, dem gehen die kurzfristigen Wechselkursschwankungen von Kryptowährungen, die der SZ-Fachmann für Ökonomie kritisiert, am Allerwertesten vorbei, aber der langfristige Wertverfall, der allen Währungen mit frei expandierer Geldmenge zueigen ist, stößt diesem Klientel sauer auf.
Wer Geld in erster Linie Tauschmittel berachtet, den stört der Wertverfall, der allen Währungen mit frei expandierer Geldmenge zueigen ist, erst dann, wenn das Tempo der Geldentwertung so stark steigt, dass auch kurz- und mittelfristige Tauchgeschäfte beeinträchtigt werden.
Wer Geld in erster Linie als Steuertilgungsmittel betrachtet, der verleugnet jegliche Eigeninteressen und sucht sein Heil allein in staatlicher Fürsorge. Diesen Menschen ist ohnehin nicht mehr zu helfen.