blu_frisbee schrieb am 26.11.2021 19:53:
jsjs schrieb am 26.11.2021 18:34:
Man sollte nicht leugnen, dass Geldvermehrung ohne die Produktion stattfinden kann und es ja auch reichlich tut, sondern sich erklären, warum es das kann und inwiefern dieser Umstand mit dem Wertgesetz in Einklang zu bringen ist.
Der Fasel vom Wertgesetz kommt letztlich daher, daß Marx nur Band 1 veröffentlicht hat.
Selbst dort kann man (wenn man sorgfältig liest) drauf kommen daß es kein "Wertgesetz" gibt sondern: Sämtliche Preise sind politisch.
Mit Gewalt geht viel. Im Geld steckt Gewalt. Der VP glaubt es wär Glaube.
Du liegst falsch. Das Wertgesetz beschreibt Gesetzmäßigkeiten. Und die liegen eben vor, wenn im Kapitalismus getauscht wird.
Notwendige Arbeit meint nicht das Verhältnis, welches die Gesellschaft zum Gebrauchswert einnimmt, sondern ist Resultat des Tausches. Kommt der zustande, galt die Arbeit, die in dem Produkt steckt als prinzipiell wertbildend, gemessen an dem was durchschnittlich notwendig ist, um einen vergleichbaren Gebrauchswert zu produzieren.
Anders gesagt: der Handwerker kann zwar seinen realen Aufwand in Rechnung stellen, liegt der deutlich über dem Aufwand, der normalerweise anfällt, bekommt er keine Aufträge mehr.
Der Warenproduzent erfährt am Markt, was man für sein Produkt üblicherweise an Geld verlangen kann. Er richtet seine Produktion entsprechend ein, damit er konkurrenzfähig ist. Usw.
Das im Gld sehr viel Gewalt steckt, ist unbestritten. Es ist kein unschuldiges Mittel für den Tausch. Geld ist gesellschaftliche Verfügungsmacht und Zugriffsmacht auf jedweden Reichtum.