critical_mind schrieb am 29.09.2021 18:47:
also das festmachen des kapitalismus an reichen kapitalisten ist antisemitisch
weil die reichsten der reichen juden (wie z.b. zuckerberg, soros, gates, musk, bei bezos weiss man's nicht genau ...) gar nix mit dem kapitalismus zu tun haben.und alle anderen reichen gfraster auch nicht.
hab ich das jetzt richtig verstanden?
Ja. Die schädlichen Wirkungen des Kapitalismus sind Folge des Eigentums, selbst dann wenns Staatseigentum und Staatskapitalismus ist.
Verstärkt antisemitisch ist die Trennung in schaffendes Realkapital und raffendes Finanzkapital. Beide wollen das selbe, Mehr machen, nur arbeitsteilig mit verschiedenen Mitteln.
Eine Spielart davon ist die Zinskritik. Die hat Wurzeln in vorkapitalistischen Verhältnissen, Luther war so einer, der den Gebrauchswert von Geld, Kapital sein zu können nur von seinerzeit Juden kannte und nicht verstanden hatte.
Dabei ist es fürs Geschäft eine Hilfe wenn man mit Geld das einem nicht gehört Gewinn machen kann der einem dann gehört nachdem man Tilgung und Zins wegbezahlt hat.
Kommunisten kritisieren nicht die Spieler sondern das Spiel.
Ma muß andererseits wissen daß Antideutsche es übertreiben: Die sind so oft falsch abgebogen daß sie auf der Seite von G.W.Bush den Irakkrieg befürwortet hatten.
Auch wenn Antideutsche oft ein feines Gespür haben wo Antisemitismus drin steckt (der Kapitalismus hat sehr wohl eine vorwärts treibende Tendenz zur Entwicklung der Produktivkräfte), aber die bedingungslose Verteidigung Israels als Gipfel der Zivilisation gegen islamistische Reaktionäre ist eher selbst rassistisch.
Selbstverständlich können einzelne Juden Arschlöcher sein, aber die kritisiert man nicht weil sie Juden sind. Das essentialisiert das Akzidens Jude wofür einer nicht kann.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.09.2021 20:56).