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  • Nützy

mehr als 1000 Beiträge seit 11.06.2010

Re: KRITIK: Contra eines Betrogenen

DcPS schrieb am 25.09.2021 16:26:

Nur ein Beispiel, welches den Unverstand darlegt:

Es fragt sich nur: Wessen?

Wer schafft denn das, was verkauft wird, was produziert wird?

Mehrwerttheorie? Wirklich?
Wo wird denn produziert?
Und wie?

Nicht die Besitzenden der Waren, die Herstellenden tun das. Als "Lohn" erhalten sie einen gerade so existensichernden Anteil, der Mehrwert geht an den Besitzenden, erhöht seine Mittel für mehr Besitz. Diese Möglichkeit haben ausgebeutete nicht.

Das mag im 19. Jahrhundert wohl zum Teil der Fall gewesen sein, aber entspricht einfach nicht mehr der Realität des 21. Jahrhunderts:
1.) Arbeiter erhalten inzwischen einen Tariflich, Betriebsratlich und haste nicht gesehe-lichen Lohn. Dieser Lohn hat z. T. nichts mit dem realen Mehrwert zu tun, was sich schon daraus ergibt, dass selbst das kreativste und produktivste Individuum ausgewechselt werden kann.
2.) Die "Besitzenden" gibt es in dem Sinne nicht mehr, jedenfalls nicht bei börsennotierten Aktienunternehmen mit weltweiten Streubesitz.
3.) Es ist einfach falsch. Arbeitskraft hat es schon immer gegeben, aber dennoch gibt es erst seit einigen Jahren beispielsweise Smartphones.
Und die gibt es vor allen Dingen, weil Investoren Risiken eingegangen sind.

Was überbaumäßig auch für Theorien existieren: Marx hat das Wechselspiel gut analysiert, richtig.

Manche glauben daran, manche an den Weihnachtsmann.

Und doch kommen sie zu analogen Schlußfolgerungen (interessanterweise überwiegend Briten, und das seit über 20 Jahren).

Es gab bei den Intellektuellen schon immer eine starke Strömung in Richtung Sozialismus. Bei den Wirtschaftswissenschaftlern interessanterweise nicht.

Es gibt verschiedene Mittel und Wege die Wirtschaft zu analysieren. Marx Weg mag ein denkbarer sein, aber nicht "der Weisheit letzter Schluss".

[...]um Dinge tatsächlich zu verstehen, wenn man fortgesetzter Manipulation und Systemeigenlob ausgesetzt ist.

Alle andere sind manipuliert und irren sich, nur man selbst ist "erleuchtet". Das mag psychologisch sehr befriedigend sein, aber unterschätzt die Mehrheit doch massiv.

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