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  • buerocrat

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Mildtätigkeit

Willi Waelzlager schrieb am 25. August 2007 12:33


> Zur Umlage:
> Da die Umlage, sie unterscheidet sich von der Rosinenpickerei der
> Versicherungen, auch schlechte Risiken, Unfälle und Frühverrentungen
> abdecken muss, einige also deutlich mehr rauskriegen, kriegt die
> Mehrheit weniger raus.

Mildtätigkeit im Sinne von Transferzahlungen kann auch mit einer
kapitalgedeckten Alter- und Gesundheitsvorsorge dargestellt werden.
Die Ungerechtigkeit des deutschen Sozialsystems liegt ja gerade in
seiner Verschleierung der wirklichen Bedürftigkeit. Beispiele sind
billige Krankenversicherung für Reiche, Frühverentung, Bevorzugung
von Umlagerenten gegenüber Kapitalrenten bei Insolvenz, kostenlose
Ausbildung/Umschulung für alle, Kinder- /Erziehungsgeld,
Eigenheimzulage usw., usw. , auf der Ausgabenseite geht es dann damit
weiter, dass H4 Bezieher die Rendite des Windkraftfonds ihres
Zahnarztes aufbessern.
Es mag sein, dass die Verschleierung den Bedürftigen auch so etwas
wie Ehre ermöglicht aber ist es das wert?


> Ich bin froh, über Jahrzehnte in der Krankenkasse (aktuell über
> 500€/Monat) zu zahlen, aber (außer gelegentlichen Ersatzzähnen) noch
> nie etwas bekommen zu haben. Ich wäre froh, diesen Zustand so lange
> es möglich ist, halten zu können.

Noch besser wäre eine KV in die man 1000 EUR einzahlt und gesund 100
Jahre alt wird. Also was soll das? Niemand zahlt gern mehr als nötig.
Die Subventionierung von ohnehin vermögenden Patienten ist nicht
nötig. 


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