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  • ananemona

mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2021

Das Diskussionsklima

Erstmal vielen Dank für das Interview mit Kai-Uwe Lassowski, finde das erfreulich, wenn deutliche und offene Worte gesprochen werden, zudem in sachlich-ruhigem Ton, mit Begründung auch, warum Moderation bezüglich TP im Hause Heise sich Gedanken macht.

Dass das Diskussionsklima auf Telepolis rau sein kann, ist schon aufgefallen, als es um Geflüchtete ging ( seinerzeit war hilfsbereiter Mensch damals 'willkommensbeduselt-naiver Teddybärwerfer' ) - auch beim Gendern konnte und kann man sich 'auf etwas gefasst machen'. Manchmal braucht mensch schon ein dickes Fell und kann sich nur sagen:
"Das sind nicht die Menschen aus dem privaten Umfeld, nicht Leute, mit denen du täglich zu tun hast, sondern 'nur' Leute aus dem Internet ( ->ist keine Wertung, soll nur zeigen, daß das sozioökonomische Umfeld, die Struktur, der Halt diesbezüglich - maßgeblicher ist als Leute, die einen im oder aus dem Netz heraus ärgern/ einem schaden wollen ), mithin gilt: wenn du die Faxen dicke hast, dann klapp das Laptop zu, bzw. steh auf, lass den Rechner und geh einfach an die frische Luft'
.

Für Moderation/Administration ist das allerdings wohl nicht so einfach. Kann mir auch nicht vorstellen, daß ( nicht bezogen speziell auf TP) das Moderieren als Aufgabe in social media heutzutage ohne den ( in der Psychologie nennt man das den->) Supervisor abgeht.
Also meine damit auch , zwei Seiten anschauen, bzw. bedenken, daß vis-a -vis immer noch ein Mensch sitzt ( hoffentlich, beim Posten) den man auch als solchen achten sollte - 'was du nicht wilst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu'.
Dazu gehört auch daß nicht alle Menschen in Telepolis, also die on board Artikel schrieben oder posten, - wie's neulich so 'nett' hieß, als ein Vögelchen 'auf einem anderen Zweige auf dem Baum des Hauses Heise' zwitscherte: ' die Idioten und Idiotinnen aus Telepolis' seien.
Wir alle haben unsere Tür zuhaus, vor der zu kehren auch mal nicht schaden könnte.
Insofern fand ichs auch gut, was Herr Neuber angemerkt hatte, über manche Journalisten, im Artikel

https://www.telepolis.de/features/Krieg-und-Debattenkultur-Ist-es-Einfalt-oder-Angst-7545843.html
Und daraus:

Es ist einigermaßen beschwerlich, eine Stellung zwischen diesen Gräben einzunehmen. Man läuft Gefahr, von beiden Seiten ins Feuer genommen zu werden.

Mir nachvollziehbar. Denn so kanns einem Menschen mit charakterlichem Rückgrat, der sich nicht verbiegen oder brechen lassen möchte, nur für etwa mehr money, auch in anderen ( arbeitsbereichlichen ) Lebenssituationen ergehen.
Wie 'between angels and insects' ( meint 'Papa Roach')

Meine Erfahrungen mit der Moderation sind positiv - wenn selber mal über die Stränge gehauen- wenn einem selber mal 'der Gaul durchgegangen' ist, weiß ich auch wofür man dann gesperrt worden war. Und Diskussionen wo nur noch 'die Fetzen fliegen' halt ich mich raus, ist mir zu viel, man wird nicht jünger).

Danke an der Stelle, TP& Moderation, freundliche Grüße, schönes und friedliches Wochenende

(edit hatte den Artikellink verbuchselt, ist verbessert)

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.03.2023 08:52).

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