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  • Zockerjoe

mehr als 1000 Beiträge seit 09.12.2000

Ich weiß nicht was ein Geschichtsfilosof so macht

es sieht aber so aus, als nähme man sich ein geschichtliches Ereignis
und denke sich dazu Geschichten aus. Wie sonst kann man auf die Idee
kommen "Die Sowjetunion h[ä]tte Ende der 80er Jahre trotz
wirtschaftlicher Probleme durchaus noch die Möglichkeit [gehabt], den
Status Quo in Europa aufrecht zu erhalten". Die Sowjetunion war seit
den 70er Jahren im Niedergang und in den 80er Jahren nicht mal in der
Lage, die Nahrungsversorgung der eigenen Bevölkerung sicherzustellen.
Selbst die Streitkräfte wahren in einem desolaten Zustand, von dem
sie sich bis heute nicht wirklich erholt haben. Zum Glück für alle
Europäer hat Gorbatschow erkannt, das die UDSSR zu schwach war, um
die wegbrechenden Staaten am Rand an deren Selbständigkeit zu
hindern. 

Genau so absurd ist die Behauptung "der Westen" habe sich nach dem
Ende des Ostblocks nicht geändert. Die Europäischen Staaten haben
ihre Armeen bis zur Grenze der Einsatzfähigkeit abgerüstet und eine
ganze Reihe von Verträgen sollten die politische und militärische
Zusammenarbeit mit Russland regeln. Gut, die Russen scheißen drauf,
ist eh nur Papier, sie können sich dann aber nicht wirklich wundern,
das niemand mit ihnen spielen will. 

Die Eurasische Zollunion als Gegenetwurf zur EU, Fantasie hat er ja,
der Herr Ritz. Ein Diktatorenclub der durch russische Subventionen
zusammengehalten wird, eine Vision, die die Menschen in Europa
begeistern wird.


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