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  • cipha

110 Beiträge seit 24.06.2002

Viel zu viel Unsinn auf 3 Seiten, au. weia.

Der Text ist in vielerlei Hinsicht unsinnig.

Die wirkliche Stärke der aktuellen weltpolitischen Beobachtungen sind
auf Seite 1 von 3 zu lesen, alles andere kann man sich getrost
sparen.

1) es ist falsch von einem Geschichtsexperten zu hören zu kriegen,
menschliche Geschichte gehe nur zurück bis zur Antike

2) Atheismus als Hauptlinie der Wissenschaft festzumachen ist
haltlos. Genügend Wissenschaftler sind Agnostiker, wie z.B. der gute
Herr Hawking (der leider in letzter Zeit auch nur noch Blech von sich
gibt) und entsprechend unvoreingenommen gegenüber religiösen
Strömungen, ergo weniger auf Schwarzweiß-Malerei festzusetzen

2b) überhaupt Religion, in welcher Weise auch immer, bei
wissenschaftlicher Arbeit einzubeziehen, die auf Objektivität und
wenig auf Subjektivität bezogen sein sollte, ist falsch und der
Status einer Wissenschaft gehört diesen
"Disziplinen"/Thesen/wasauchimmer aberkannt

3) Monotheismus als Fortschritt des Polytheismus zu verkaufen ist
ebenfalls Blödsinn

4) das Christentum, egal ob protestantisch/orthodox, was auch immer,
hat aufgrund der Vernichtungsfeldzuge der letzten NUR 2000 Jahre
jegliche Berechtigung in Bezug auf Relevanz für IRGENDEINE Zeit
verspielt und sollte in keinem Kontext mehr gelehrt, geglaubt,
gelebt, geduldet werden. Wer das nicht einsieht und immer noch im
Denkschemata verharrt, jahrhundertelange Konditionierung habe, egal
in welchem Kontext!, irgendetwas Gutes, gehört in die Wüste verbannt

5) wir wären ohne Religion als Menschheit nicht mehr auf nur einen
Planeten angewiesen, sondern hätten innerhalb von wenigen
Jahrhunderten uns über das gesamte Sonnensystem verbreitet. Das ist
nicht der Fall und wird auch lange nicht der Fall sein, mit Religion
wird es keinen Fortschritt geben

6) dass Relgion heute in der Politik nichts mehr bedeutet halte ich
für Heuchelei: CDU/CSU halten diese Bezeichnung immer noch im Namen,
das bedeutet aber tatsächlich Millionen(!) Menschen in Deutschland
immer noch Etwas! Egal, wie sehr sie sich auch anstrengen, das zu
kaschieren/ignorieren ist nicht möglich. Und alle Folgeparteien
hieraus werden ebenfalls dieses Phlegma nicht wegkriegen

Was man hier größtenteils liest klingt wie eine Entschuldigung für
religiöse Einstellungen, die wie erwähnt im Wissenschaftskontext
nichts zu suchen haben. Ebenso gibt es auch keinen "Technik-Gott",
wie das hier gepredigt wird, unsere heutige Technik ist kein Werk
eines "Gottes der Metaphysik" sondern harte, harte Arbeit, die durch
diese Götterpredigten sowieso bereits jahrhunderte hinterher hinkt.

Wer so denkt, der hat in der Moderne nichts verloren. Insgesamt ist
der Text erneut ein guter Beweis, dass Philosophie heute jegliche
Existenzberechtigung verloren hat. Ruhe in Frieden, die Ansätze waren
hier nämlich mal ganz gut. Aber das ist e w i g her.

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