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  • Feuermelder

mehr als 1000 Beiträge seit 23.01.2005

Was sind dann die unbewussten Anteile von Religion?

Wenn ich bewusst aufhöre, an eine Religion zu glauben, was bleibt
dann unbewusst erhalten? Freilich hört man vermutlich nicht ad hoc
auf zu Glauben, sondern baut das ab (oder trifft die Entscheidung,
aufhören zu glauben erst, wenn man die Religion abgebaut hat), aber
wenn, wie es im Text heißt, Religion unbewusst mit hinein wirkt, dann
heißt das ja "religiöse Versatzstücke" hängen im Gedächtnis! Was kann
man sich darunter vorstellen - so kleine Zuordnungen im Denken,
Verhaltensentscheidungen, die einen religiösen Boden haben? 
Bob 

Postmodern! Ich kann glauben oder nicht glauben oder wechseln.
Glauben ist ein System, das Menschen helfen kann, sie orientieren
kann, warum das negativ bewerten? Da die Frage nach Gott nicht
entscheidbar ist, warum nicht glauben - klar Dogma und Mission dürfen
daraus nicht erwachsen!

Auch Denken ist Thema im Artikel, mir fällt dazu spontan ein, "zwei
Variablen reichen", Zustand und Zustandsbewertung! Man muss ja auch
nicht alles kognitiv fassen, alles beschreiben oder bezeichnen oder
gar bewerten! Warum sich immer einen Kopf machen?! Ich will meine
Gefühle nicht immer in ein Spannungsverhältnis bringen - was bei
Traumaverarbeitung ja der Fall ist, aber dafür kann man nichts, das
wurde aufgezwungen. 

Manchmal überladen Menschen Beschreibungen, ihre Geschichten, die sie
erzählen, mit Begriffen, packen viel mehr rein, als drinsteckt. Die
Unterscheidung, "Beschreibung von Welt mit  Welt", auch da hakt es
zuweilen. Menschen interpretieren oft nur aus ihren
Lebensverhältnisse heraus (das ist auch ok),  dabei aber wird oft
vieles nicht gesehen. Was ja nicht unkritisch ist, denn auf welchen
Basen trifft man Entscheidungen und blickt in die Zukunft? Puhh:
Scheiß Antizipieren!

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