bico schrieb am 30.10.2024 09:15:
Das Ziel des Faschisten ist die radikale Erneuerung (Größe) der Nation. Das Mindset strukturiert sich als Kampf und somit in Dichotomien (wir vs. die anderen / Feinde). Mittel der Herrschaftssicherung sind Personenkult und Durchdringung des Mediensystems (Propaganda), ergänzt durch exzessive offene wie latente Gewalt. (Dr. Frank Schuhmacher)
Ich kann Trump hier eindeutig wiederfinden.
Also das passt auf so gut wie jede Autokratie der letzten 100 Jahre. So unmittelbar komme ich auf Sowjetunion, DDR, Cuba, Nordkorea China, Chile, Yugoslawien, Churchills England, wobei einige mehr oder weniger Gewalt anwendeten. Die meisten von diesen Ländern wurde nicht als faschistisch dargestellt.
Soweit ich weis waren die Merkmale des Faschismus (und hier nehme ich nur Italien, weil der deutsche Nationalsozialismus kein Faschismus ist, sonder nur ähnelt. Meinetwegen kann man es den Sekt gegen den Italienischen Champagner nennen.) u.a. Planwirtschaft, Kontrolle über Betriebe durch Parteimitgliedern in den Betriebsräten anstelle von direkter Staatskontrolle, Preiskontrolle, ein Streben nach Autarkie, Strafe gegen abweichende Meinungen, und ja, ein Führerkult.
Interressanterweise war antisemitismus nicht ain Kernprinizp im Faschismus, sonder im nationalsozialismus. Ein antijüdisches sentiment wurde erst nach Druck von der Deutschen regierung in den 40er Jahren eingeführt. davor hatte Mussolini ua eine langjährige jüdische Liebhaberin, und mehrere zehntausende Juden waren Mitglied in der faschistischen Partei Italiens.
Naja, und es waren Nationalistische Bewegungen, anstelle von internationalistischen.