Muß darauf auch hingewiesen werden, oder fällt das unter den Tisch? Und damit meine ich nichtmal die Wirtschaftlichkeit gegenüber anderen Energieträgern, sondern auch in den verschiedenen Realisierungsmöglichkeiten einer Wärmepumpe zB beim Unterschied Luft- gegen Erdwärme. Wenn man beispielsweise den Strompreis für den Betrieb der Wärmepumpe auf 30 cent pro kWh deckelt, lohnt sich möglicherweise keine Erdsonde, obwohl die sehr viel effizienter ist. Fällt jedoch in ein paar Jahren dem nächsten Finanzminister ein, daß man auf diesen Strom den regulären Marktpreis zu zahlen hat, steht man möglicherweise mit 500 Euro Mehrkosten pro Jahr da, die über die Lebensdauer der Anlage die Bohrung wieder wirtschaftlich gemacht hätten. Eine bestehende Anlage vor ihrem Lebensende umzurüsten, ist aber ebenso wieder unwirtschaftlich.
Worauf ich hinaus will: wer kann denn bei einer wankelmütigen "heute so, morgen so und übermorgen vielleicht mal wieder Zeitenwende und Fernwärmeanschlußpflicht bei angedrohter Stromabschaltung"-Politik etwas über die Wirtschaftlichkeit über 30 Jahre aussagen? Ist derjenige dann auch dafür haftbar? Schließlich könnte auch passieren, daß man Gas und Ölpreise über dieses tolle Instrument der CO2-Zertifikate zu verteuern glaubt, diese Zertifikate nur leider den Markt überfluten werden, wenn genug auf "klimaneutrale" Heizungen umgestiegen sind. Ebenso, daß möglicherweise der Kauf von Wärmepumpen über die Aussicht auf gewinnbringenden Verkauf seines Verschmutzungskontingentes beworben wird, was allerdings ebenfalls zum Scherbenhaufen des Milchmädchens wird, wenn zu viele solcher Zertifikate auf den Markt kommen.
Und die weiteren Pferdefüße kommen sowieso von der EU, die im Gegensatz zu diesem Entwurf Holz und Pellets auf die rote Liste befördert, Öl und Gas gleichmal verbieten will und damit eh völlig andere Voraussetzungen schafft.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.06.2023 08:28).