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  • Subzero

mehr als 1000 Beiträge seit 06.06.2000

Fragen zum Artikel

Allein von Dezember 2021 bis Februar 2022 meldeten sich demnach "insgesamt rund 96.000 Personen aus einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung im Wirtschaftsabschnitt Q ‚Gesundheits- und Sozialwesen‘ (...) arbeitsuchend".

Das sind Neumeldungen laut Aussage. Was ist da eigentlich normale Fluktuation?

Damit haut auch

Natürlich macht es sich der AfD-Politiker mit seinen Folgerungen sehr einfach. Wenn 96.000 Pflegerinnen und Pfleger nach Arbeit suchen, muss dies nicht bedeuten, dass sie davor ihren Job aufgrund der drohenden Impfpflicht an den Nagel gehängt haben oder wegen einer erklärten Weigerung, sich Vorgaben zu beugen, bereits entlassen wurden.

nicht mehr hin.

Hier wiederum macht es sich die Regierung zu leicht. Telepolis hat bei der Bundesagentur für Arbeit die Kennziffern aus der Zeit vor der Corona-Krise sowie die aktuellsten Werte in Erfahrung gebracht. Demnach lag die Zahl der Arbeitssuchenden im Sektor Gesundheit und Soziales zwischen Anfang Dezember 2021 bis Mitte März 2022 bei "knapp 118.000". In nur einem halben Monat kamen damit 22.000 hinzu.
...
Im Vergleichszeitraum von Dezember 2019 bis Mitte März 2020 waren es laut BA-Sprecher Christian Ludwig lediglich "rund 74.000" und damit 44.000 weniger als heute. Und während damals 21.000 Pflegekräfte auf Jobsuche waren, sind es heute 41.000. Zwar könne über einen kausalen Zusammenhang mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht "nur spekuliert werden", beschied Ludwig am Dienstag, "er liegt aber nahe".

Hm, 96000 Neumeldungen, gesamte Anzahl der Arbeitssuchenden 118000.
Die Zahlen sind irgendwie inkonsistent.

Noch was: in der Statistik der BA tauchen diejenigen Arbeitskräfte nicht auf, die in den Sack gehauen haben, aber mangels Arbeitslosmeldung nicht als arbeitssuchend gelten. Das wären zB: Berufswechsler, BU, Personen mit vorgezogenem Renteneintritt oder aber Arbeitskräfte, die hier in den Sack gehauen haben und in ihre Heimat zurückgekehrt sind (und das dürften so einige sein). Was, wenn man mal nicht die BA, sondern die BG fragt? Die BG weiß zu jedem Zeitpunkt, wieviele Personen im entsprechendem Fachgebiet tätig sind.

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