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  • In der Sache

892 Beiträge seit 24.04.2017

Re: Angst vor gefährlicheren Varianten...

GSgo9v6a schrieb am 14.04.2022 05:17:

es wird immer wieder vor allem von KL damit argumentiert, daß eine Variante so infektiös vie Omicron und so gefährlich wie Delta kommen *könnte*.

Die Argumentation kommt immer von völligen Biologie-Banausen, denn die Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich Omicron wieder in etwas Delta/Alpha-ähnliches entwickelt ist ungefähr so ähnlich, wie daß sich Lauterbach wieder in einen Affen verwandelt - was zwar sehr wünschenswert wäre, aber trotzdem nicht passieren wird ;) LOL

Das ist so verkürzt, daß es auch wieder halb Biologie-banausig ist. Die volle Argumentationskette geht so:
- Omikron hatte im evolutionären Wettbewerb mit Delta einen Vorsprung durch höhere Infektiosität + schnellere Verbreitung und konnte deshalb Delta (als Beispiel für alles Wuhan Wildtyp-abgeleitete bis dahin) verdrängen;
- in dem Augenblick wo Omikron und Abkömmlinge sich flächendeckend ausgebreitet haben werden und alles durchinfiziert haben, dann wird dieser Vermehrungsvorteil verlorengehen (weil überall schon dagewesen; wird zwingend so passieren);
- Falls die durch Wuhan bis Delta ausgelöste, aber nicht gegen Omikron-Infektion schützende Antikörper-Antwort umgekehrt genauso funktioniert (Omikron-Erstinfektion löst Antikörper aus, die aber nicht vor Wuhan bis Delta Re-Infektion schützen), und falls sich irgendwo auf der Welt noch eine Tasche mit Alpha bis Delta gehalten hat, dann kann sich das erneut ausbreiten, wobei im Schnitt mildere Erkrankungen wegen nicht-neutraliserender + nicht varianten-spezifischer anti-Spike Antikörper (egal ob aus Impfung oder Infektion) oder aus einer T-Zell-Antwort aus der Infektion wahrscheinlich sind (daß T-Zellen nicht zu grundsätzlich schützenden Antworten nach Infektion führen, zeigt sich zur Zeit an den Re-Infektionen, ist aber auch ein kontroverses und laien-unverständliches Thema).

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