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  • Ungefragter 2

mehr als 1000 Beiträge seit 20.03.2020

Re: Atomkrieg mit einem Flugzeug als Trägersystem? Lol. - v. Clausewitz

"Die flugzeuggestüzten Atomwaffen dürften eh nicht primär den Sinn haben, Ziele in Russland zu vernichten, sondern eventuell vorrückende Panzerarmeen zu zerschlagen."

Sie haben weder einen sekundären Sinn "Ziele in Russland zu vernichten" noch sollen sie vorrückende Panzerarmeen zerschlagen.

Die Atomwaffen in Büchel haben ein politisch strategisches Ziel.

Deutschland steht dank dieser militärisch eher marginalen Atomwaffen immer auf der Zielliste der russischen Nuklearstrategie.

Der Verbleib dieser Waffen in Deutschland ist ein Faustpfand für die deutsche Treue zu den USA und zur Nato.

Hier gilt das Motto "mitgegangen, mitgehangen".

Welche Panzerarmeen sollen denn zerschlagen werden? Und wenn dann mit Atomwaffen? Wo sollen die Dinger fallen? In Polen oder Rumänien oder was?

Man sollte mal lieber darüber nachdenken, dass sich hier wieder gleiche kapitalistisch oligarchische Wirtschaftssysteme wie vor dem 1. Weltkrieg konfrontativ gegenüber stehen.

Im Moment steht das pseudolinke neoliberale Gutmenschentum des Westens "moralisch hoch gerüstet" hinter der konfrontativen Politik des militärisch industriellen Komplexes des Westens. Vor lauter moralischer Erhabenheit sind diese Narren des westlichen Kapitals nicht in der Lage auf die eigene expansive Politik der Nato (USA) und EU der militärischen und politischen Brandstiftung deeskalierend zu wirken.

Und nein, ich halte den Herrn Putin nicht für einen lupenreinen Demokraten. Aber wer in der Politik ist das schon? Weder Killary noch Merkel.

Jemand hat Putin mal als den Mann mit den toten Augen bezeichnet. Da ist was dran.

Das hat aber genauso wenig mit der Beurteilung seiner Politik zu tun, wie dass der Besuch von Frau Trump auf Pumps in einem Hurricane Katastrophengebiet einen Hinweis auf die Politik ihres Gatten geben kann. Ist aber immer noch ehrlicher und besser als Schröders Wiederaufbaubesuch in Gummistiefeln bei der Flutkatastrophe.

Es war interessant mit anzusehen, wie die westlichen Gutmenschen moralisch medial die Sabotierung der anfangs vorhandenen Bemühungen Trumps um Entspannung mit dem Kreml sabotierten. Eigentlich sind diese närrischen gutmenschlichen Puritaner immer noch dabei, siehe Gipfeleinladungen. Die können nicht begreifen, dass Russland immer noch eine Großmacht ist, der man eine ihr geneigte politische Peripherie gewähren muss.

Dann wird auch klar, dass die Gutmenschen unbedingt die Atomwaffen hier behalten wollen.

Mit Killary, Rice und der Albright war Politik eben viel geiler, weil viel aggressiver.

Nebenbei bemerkt, Trumps Politik gegenüber Israel, Palästina, dem Iran und Saudi Arabien halte ich für grundverkehrt.

Aber immerhin, er hat noch keinen Krieg im Sinne der Gutmenschen vom Zaun gebrochen.

"Der Krieg ist nichts anderes als die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln." (Vgl. Clausewitz, Vom Kriege) Abgegriffen, aber immer noch stimmig.

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