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  • ProhtMeyhet

216 Beiträge seit 24.05.2016

Die aktuelle Kosmologie macht Vorhersagen welche sich prüfen lassen

albibi schrieb am 20.05.2018 12:33:

With four parameters I can fit an elephant, and with five I can make him wiggle his trunk.

https://en.wikiquote.org/wiki/John_von_Neumann

Und das ist die Crux der modernen Kosmologie: die Dominanz des Simulierens statt des Beobachtens.

Von Neumann zielt mit seiner Aussage nämlich genau auf den Kern des Problems: wenn man genug freie Parameter einbaut, lässt sich alles simulieren. Das Problem ist aber, dass das zugrunde liegende Modell keinerlei Relevanz bezüglich des simulierten Objektes besitzen muss. Und folglich daraus auch nichts abgeleitet werden kann.

Nur - wieso solle es zu so etwas kommen?

Wieso, Warum, Wozu wird dir keiner beantworten können. Wer oder was ist ein Beobachter? Darauf gibt es keine gesicherte Antwort.

Das Problem ist, dass unser aktuelles Verständnis des Universums, sei es auch noch so schwer zu begreifen, sehr exakte Vorhersagen bestimmter Vorgänge macht. Nur mit der Relativitästheorie können wir die Bahn des Merkur erklären. Nur dank der Relativitätstheorie kannst du dies hier jetzt lesen, denn die Elektronen die verwendet werden um das Fernseh- bzw. Monitorbild darzustellen werden bei Beschleunigung schwerer - es ist also mehr Energie nötig um sie an die richtige Stelle zu befördern[1]. Warum? Es ist halt so.

Nur dank dem Quantenmechanischem Tunneleffekt funktioniert Flash Speicher. Warum? Es ist halt so.

Alles ist ungeklärt. Es beginnt damit, dass am Anfang ein Schwarzes Loch stehen musste. Nun ist alles was wir über Schwarze Löcher sicher wissen, dass nichts daraus entkommt. Wieso soll plötzlich daraus ein Universum expandiere?

Nein, es muss kein Schwarzes Loch am Anfang stehen. Es ist eine Interessante Hypothese, dass ein Schwarzes Loch aus unserem Universum Energie "einsammelt", unser Universum "durchbricht" und diese Energie in "etwas anderes" "ausstrahlt" - ein sogenanntes Weißes Loch. Die Beschreibung eines Weißen Lochs als Gegenteil eines Schwarzen Lochs hört sich jedoch sehr stark nach einem "Urknall" in einem "Multiversum" an.
Eine andere Hypothese zur Enstehung unseres Universums sind Vakuumfluktuationen bei dem immer 2 Teilchen entstehen und sich unterhalb der Plank-Zeit wieder gegenseitig auslöschen. Doch was passiert, wenn diese Teilchen sich nicht auslöschen (z.b. weil sie zu Energiereich sind und sich zu schnell voneinander entfernen)? Es könnte ein Urknall enstehen - oder zwei.

Zusammenfassend: Wir können unsere Realität nicht zweifelsfrei erklären, aber wir sind gut darin mit dem Wissen das wir haben erstaunliche Dinge zu bewerkstelligen - Autos, Computer, Genderfanatiker, Kameras, Medizin - alles in nur ~120 Jahren.

[1] https://www.menscheinstein.de/mythos/fragen/sequenz_jsp/key=2299.html

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