dima2001 schrieb am 13.04.2023 17:36:
Erinnert mich an einen Artikel im Spiegel oder Focus von 200...3? Die total neue Erfindung, wo viele Fachärzte unter einem Dach sitzen, um eine bessere Versorgung zu erreichen.
Ärztehaus nannten sie das. Und ganz neu war das Konzept, noch nie erprobt auf deutschem Boden. Einzigartig im gesamten Orionarm.
ja, dass das nicht so sehr in Mode war, hat aber auch ein wenig mit der rechtlichen Form von Gemeinschaftspraxen zu tun.
Die war bis 1995 sinnvoll eigentlich nur als GbR möglich, mit allen Nachteilen, insbesondere eben der gesamtschuldnerischen Haftung der Gesellschafter. Jeder Gesellschafter trägt das Haftungsrisiko der anderen Gesellschafter vollständig, auch bei Behandlungsfehlern. Das Haftungsrisiko steigt dann aber mit der Anzahl der Gesellschafter.
Deshalb gibt es seit 1995 für die freien Berufe, also auch Ärzte, die Möglichkeit der Partnerschaftsgesellschaft, bei der das Haftungsrisiko für Behandlungsfehler auf den ausführenden Partner beschränkt ist. Das macht dann das Haftungsrisiko auch bei grösseren Gemeinschaften überschaubarer.