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  • Kristian

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2007

Technische Basis...


Im Grunde genommen halte ich die Idee auch nicht für falsch. Hier
(in Deutschland, allerdings) zu Hause habe ich mich mitunter doch damit
'rumzuschlagen, daß die wichtigsten öffentlichen Ämter
meistens gerade dann, wenn ich sie 'mal benötigen würde,
geschlossen haben, somit erscheint mir die Idee, ein Gros an
"Routine"-Funktionalität dieser Verwaltung in Form
elektronischer Selbstbedienung zur Verfügung zu stellen,
grundsätzlich durchaus sinnvoll. Dasselbe gilt im Hinblick darauf,
daß die Verwaltung selbst mehr und mehr auf elektronische Systeme
umgestellt wird, und somit der (unter Umständen unnötige) Weg
auf der Suche nach einer bestimmten Information (Fragender ->
Bearbeiter -> Computer -> Bearbeiter -> Fragender)
verkürzt werden kann.   Nur:

(*) die Datenschutzproblematik bleibt unbedingt bestehen (hier passiert
eh' viel zuwenig, wenn man sich mal anguckt, wie wenig e-mail-Nutzer
etwa konsequent PGP für ihre Post nutzen), hier müssen
Möglichkeiten geschaffen werden, das System zumindestens dem
maximalen heutigen Stand der Technik entsprechend (besser wäre
freilich ein Schutz, der auch in fünf Jahren noch greift, aber
angesichts der Entwicklung auf dem Sektor der Rechentechnik scheint
dies utopisch). 

(*) Das ganze System sollte wohl nicht als Ersatz, sondern nurmehr als
Erweiterung des gegenwärtigen Angebotes der öffentlichen
Verwaltung verwendet werden (zum Beispiel für Service
außerhalb der Dienstzeiten, siehe oben). Für spezielle
Probleme dürfte nach wie vor Beratung vonnöten sein, und
diese wiederum erfordert geschultes, denkendes und einigermaßen
engagiert arbeitendes Personal. Andererseits kann durch die
'Computerisierung' von simplen Routine-Aufgaben (etwa Anforderung einer
Lohnsteuerkarte) das Personal eventuell auch etwas entlasten.

Für mich persönlich sieht die Diskussion wiedermal nach dem
typischen 'Krieg' zwischen der Pro- und Kontra- Fraktion aus, der
(wiederum wie sonst auch) fast schon unter 'religiösem' Eifer
geführt wird und wobei jeder nach besten Fähigkeiten gegen
die jeweils andere Partei antritt. Daß dies nicht ansatzweise
sachdienlich sein dürfte, liegt auf der Hand...


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