Das Getreide landet dort, weil andere Frachtwege nicht zur Verfügung stehen.
Es ist schlicht ein enormes Überangebot, so als hätte es eine phänomenal gute eigene Ernte gegeben - den Rest macht der Markt. Das Getreide ist in Polen schlicht entwertet.
Geld verdienen kann derjenige, der es weitertransportiert in einen Markt, der noch nicht übersättigt ist.
Ich kenne die genauen Engstellen in diesem Fall nicht, aber sollte ein Mangel an Getreidetransportschiffen bestehen, die das Zeug von Danzig in die weite Welt bringen können, könnte die Reederei eines solchen wohl gute Margen machen.
Das Geld wird wohl genau da verdient, wo der Mangel im Weitertransport besteht. Da solch ein Transport nie vorab geplant war, besteht auch kaum Grund zum Verdacht, jemand habe sich hier von vornherein die Taschen füllen wollen.
Aber in der Tat sollte solch ein Artikel auch die Profiteure benennen, in diesem Fall eben die Verbraucher im eigenen Land, die ihre Einkaufskosten massiv senken.