Denn das europäische Establishment springt gerade über jedes Stöckchen, das er ihnen hinhält.
Die richtige Reaktion auf den Besuch Orbáns wäre gewesen, die Sache so tief wie möglich zu hängen und weiter nicht zu beachten, letztlich ist Orbán ja der Regierungschef eines souveränen Staates. Stattdessen haben die EU-Granden ihr Verständnis von der EU klargemacht, nämlich, dass wenige Köche und viele Kellner gibt.
Polen mag sich hinstellen und behaupten, dass es keine Geschäfte mit den Russen macht. Stimmt vermutlich auch, es gibt ja genug willige Zwischenhändler. Eben der westliche Ansatz: brav das Compliance-Häkchen bei der Regel gemacht, die man der Vorgabe nach befolgt und dem Wesen nach unterläuft.
Und ob sich die Ukraine jetzt irgendeinen Gefallen damit getan hat, Ungarn zu bestrafen: wohl eher nicht. Aber vielleicht setzen die Ungarn ja jetzt Orbán ab, um der EU und der Ukraine zu gefallen.