Am 1. Januar 2023 waren in Deutschland 60.133.124 Kraftfahrzeuge registriert.
Davon auf-/abgerundet:
48,8 Mio. PKW
4,9 Mio. Krafträder
3,6 Mio. LKW
2,4 Mio. Zugmaschinen
0,8 Mio. Kraftomnibusse
Siehe: https://www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Fahrzeugbestand/2023/pm08_fz_bestand_pm_komplett.html
Ziel von Bundesregierung und seit einiger Zeit auch von den KFZ-Konzernen ist eine möglichst schnelle Umstellung des Antriebs dieser 60 Mio. Kraftfahrzeuge (und wachstumsorientiert zukünftig noch mehr) von unmittelbarer Verbrennung fossiler Stoffe (Erdöl/Benzin oder Gas) auf Nutzung von Elektrizität.
In diesem Umstellungsprozess sind mehrere gravierende Probleme/Fragen zu lösen.
1. Kann genügend Elektrizität für über 60 Mio. KFZ bereitgestellt werden, die ihrerseits nicht durch Verbrennung fossiler Stoffe (Braunkohle, Steinkohle, Gas, Öl) entsteht, sondern durch erneuerbare Energie (Sonne, Wind, Wasser)?
2. Kann die Infrastruktur für Ladevorgänge der Elektro-KFZ in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt werden (und von wem) oder wird der unproblematische Betrieb eines E-Fahrzeuges nur privilegierten Unternehmen und Privatpersonen möglich sein, die über entsprechende Infrastruktur (privat) verfügen?
3. Können die unternehmerischen oder staatlichen Angebote für Ladevorgänge von E-KFZ zukünftig zeitlich drastisch verkürzt werden oder bleiben sie dem Benzin-Tankvorgang von 5 Minuten oder weniger (inkl. Zahlung) weiterhin deutlich unterlegen?
4. Kann die Reichweitenproblematik von E-KFZ gelöst werden?
5. Ist (zusammenfasend) eine Umstellung auf E-Mobilität aller Kraftfahrzeuge ein ökologisch, ökonomisch und sozial verträglicher Prozess, der individuell, gesamtgesellschaftlich und staatlich unter obwaltenden Bedingungen des Kapitalismus zu stemmen und zukunftsträchtig nachhaltig sein wird?
Diese Fragen hätte ich gerne von den hier im Forum anwesenden Experten oder "Experten" beantwortet.