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  • ollid

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Re: Unpraktikabel und zu teuer

Hagjo1 schrieb am 31.10.2024 22:58:

ollid schrieb am 31.10.2024 22:32:

Dein Szenario setzt nicht nur ein Haus mit eigener Solaranlage voraus, sondern auch das sich das Auto tagsüber ausreichend zuhause befindet. Also zum Beispiel wenn man Homeoffice macht. Ansonsten kann man das Auto mittags, zur Produktionsspitze, schlecht mit dem eigenen Strom laden.
Wenn die Vorraussetzungen passen, kann man das natürlich für den Eigenbedarf, ohne großen Abrechnungsaufwand nutzen. Fragt sich aber für wie viele Prozent der deutschen Bevölkerung/Autos das realisierbar ist.
Die Studie geht für die avisierten "Milliardeneinsparungen" nicht nur von Fahrzeugen aus die nur Zuhause laden und einspeisen. Sondern enthält komplexe Szenarien zur allgemeinen Netzentlastung und Verbrauchskurvenoptimierung.
Und was man bisher an stationären Akkus erhält sind noch keine Natriumionenakkus in Großserienproduktion. Wenn der Preisverfall kommt wie prognostiziert, hat man bei 2000€ für 10 kwh und 4000 Ladezyklen nur 5 Cent Speicherkosten pro kwh. Da muss man bei Vehicle to Grid dann auch mit konkurieren. Obendrau kommt natürlich noch Wartungs- und Verwaltungsaufwand. Der ist bei Vehicle to Grid aber auch deutlich höher.

Ich sehe deinen Einwand!
Bi-direktionales Laden als Standard ist trotzdem sinnvoll, allein weil es kaum bis keine Zusatzkosten erfordert und angesichts meiner Anforderungen (EFH/PV/Garage/passende Ladezeiten zw. 13-18 Uhr) schon heute wie der "Topf auf den Deckel" passen würde.
Was der Artikel umschreibt, ist ein sinnvolles Zukunftsszenario, dass derzeit aufgrund des fehlenden Netzausbaus und der noch auszubauenden eE-erzeuger aber erst in Zukunft ein bedeutender Beitrag zu einer kostengünstigen Energiegewinnung durch eE ist.

ICH frage mich allerdings, warum man bidirektional nicht schon heute als Standard festlegt?WÜRD kaum was kosten und mir und meinesgleichen nicht nur Geld sparen, sondern auch das marode Netz ein klein wenig entlasten!

Weil es für dich als einzelnen zwar Supergünstig ist, aber nicht gesamtwirtschaftlich.
Nehmen wir mal an es wird als Serienausstattung zur Pflicht und verteuert das Auto und die Wallbox/Zähler um jeweils nur 50 Euro. Für dich als tatsächlichen Nutzer super. Nur 100 Euro Mehrkosten, bei mehr als 100 Euro Einsparung im Jahr.
Aber, wenn es nur 1 Prozent wirklich nutzt, liegen die tatsächlichen Kosten pro Nutzer 100 Mal höher. Also quasi 9900 Euro Subvention für dich als Nutzer durch die restlichen Käufer.

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