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  • Admimistrator

210 Beiträge seit 05.08.2012

Es werden sich wohl 2 Arten von Verkehrsteilnehmern herauskristallisieren:

Solche, die ein E-Auto nutzen und solche die es nicht tun. Letztere
werden wohl vor allem Innenstadtbewohner sein, weil sie zum einen
ganz gut ohne auskommen, da sich die Innenstadt auch gut per Rad und
ÖV erschließt und es dort kaum private Parkplätze gibt (eine
flächendeckende Straßenrand-Elektrisierung halte ich für
illusorisch). Außerdem werden wohl ausgesprochene Fernpendler, die
täglich mehr als 100 km runterspulen, wahrscheinlich auf Emobile
verzichten und statt dessen mit Verbrenner oder ÖV unterwegs sein.
Diese Fernpendler machen aber weniger als 10% aller Pendler aus. 
Bleiben also nur noch die Stadtrandbewohner mit eigenem Stellplatz
bzw. Garage, die dort zumindest nachtsüber ein E-Auto aufladen
können. Diese Möglichkeit hat vielleicht die Hälfte der deutschen
Bevölkerung (kennt jemand genauere Zahlen?). Das wäre dann etwa das
realistische Potenzial derer, die bei eskalierenden Ölpreisen auf ein
eigenes Elauto umsteigen dürften. 
Dazu käme dann noch die geteilten Elautos, soweit es für die eigene
Stellplätze gibt (wie z. B. bei Greenwheels). 
Das Potenzial der Nutzer ließe sich freilich auch durch Akku-Sharing
erheblich ausweiten - also Akkus, die sich z. B. an Tankstellen
austauschen ließen. Aber entsprechende Fahrzeuge, Austausch- und
Ladestationen etc. müssen natürlich erst mal entwickelt und auf den
Markt gebracht werden. Wer weiß wie lange das dauert. 

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