Die Zeitung hat einfach Vorteile:
Man kann Salatköpfe darin einwickeln, nasse Schuhe damit ausstopfen,
Eine Fliegenklatsche daraus bauen, Papierhüte- und Schiffchen falten.
Im Kindergarten wird selbst aus dem Feuilleton der FAZ eine schöne
Pappmaché-Skulptur. Und aus der Bild flechten wir uns eine
Papiermülltonne:
http://www.zzzebra.de/index.asp?themaid=525&titelid=1111
Da wächst dann auch zusammen, was zusammen gehört.
Ferner kann man Zeitungen "sharen": Sport- und Wirtschaftsteil les
ich z.B. nie, es findet sich in der S-Bahn aber immer noch jemand,
der das haben will. Die Marketingabteilungen der Zeitungen erheben
deshalb neben der Zahl der verkauften Exemplare auch noch die Zahl
der *gelesenen* Exemplare. Und die liegt naturgemäß viel höher, ca.
2-4x so hoch, je nach Publikationsart. Im Bereich von
Fachzeitschriften sogar noch erheblich höher.
Vollkommen DRM-geschützte elektronische Zeitungen, am Besten noch mit
einem Verfallsdatum versehen, würden die Reichweite dramatisch
einbrechen lassen, damit die Anzeigenpreise drücken und zu einem
Zeitungssterben führen.
Ferner kann man bis zu acht Seiten Zeitung auf Hosentaschenfomat
zusammenfalten mitnehmen und überall lesen. Wer sein Ebook faltet,
braucht bald ein neues, der max. Biegeradius großer Displays ist
nicht so toll. Meine Zeitung kann ich hingegen rollen und mir in die
Innentasche meiner Jacke stecken. (OT: Ein dünnes Flexhandy, das in
der hinteren Hosentasche nicht dick aufträgt und sich verbiegen läßt,
das wäre mal eine sinnvolle Sache)
Davon daß man sich an den Zeitungsrändern die Telefonnummern netter
Damen, den Einkaufszettel oder spontane Geistesblitze notieren kann,
gar nicht zu reden. Stift und Zettel machen den Menschen zum
Kulturtier, nicht der PDA. Das ist alles heute noch viel zu
umständlich und langsam, außerdem braucht es Strom.
ZEIT-Kreuzworträtsel auf dem Display, wie realitätsfern kann man
sein?
Manch einer legt sich auch im Sommer in den Park und breitet die
Zeitung über das Haupt, um in Ruhe dösen zu können. Und wenn einem
gar nichts mehr einfällt, dann kann man die Zeitung statt
Luftpolsterfolie zur Auspolsterung der nächsten Ebay-Sendung
beipacken.
Was ich damit sagen will ist: Die Zeitung ist sehr vielseitig,
Ergonomics, useability und utility allem elektronischen Zeugs
haushoch überlegen, das "Display" unschlagbar groß, die
Übersichtlichkeit hervorragend: Man nehme sich die
Börsenkurse/Rohstoffpreise in der NZZ: Zwei Seiten Zahlentabellen in
kleiner Schrift, aber man findet trotzem schneller die gewünschte
Information und kann sie auch besser vergleichen als wenn man da auf
einem Winzdisplay hin- und herscrollen müßte.
mfG, yossarian
Man kann Salatköpfe darin einwickeln, nasse Schuhe damit ausstopfen,
Eine Fliegenklatsche daraus bauen, Papierhüte- und Schiffchen falten.
Im Kindergarten wird selbst aus dem Feuilleton der FAZ eine schöne
Pappmaché-Skulptur. Und aus der Bild flechten wir uns eine
Papiermülltonne:
http://www.zzzebra.de/index.asp?themaid=525&titelid=1111
Da wächst dann auch zusammen, was zusammen gehört.
Ferner kann man Zeitungen "sharen": Sport- und Wirtschaftsteil les
ich z.B. nie, es findet sich in der S-Bahn aber immer noch jemand,
der das haben will. Die Marketingabteilungen der Zeitungen erheben
deshalb neben der Zahl der verkauften Exemplare auch noch die Zahl
der *gelesenen* Exemplare. Und die liegt naturgemäß viel höher, ca.
2-4x so hoch, je nach Publikationsart. Im Bereich von
Fachzeitschriften sogar noch erheblich höher.
Vollkommen DRM-geschützte elektronische Zeitungen, am Besten noch mit
einem Verfallsdatum versehen, würden die Reichweite dramatisch
einbrechen lassen, damit die Anzeigenpreise drücken und zu einem
Zeitungssterben führen.
Ferner kann man bis zu acht Seiten Zeitung auf Hosentaschenfomat
zusammenfalten mitnehmen und überall lesen. Wer sein Ebook faltet,
braucht bald ein neues, der max. Biegeradius großer Displays ist
nicht so toll. Meine Zeitung kann ich hingegen rollen und mir in die
Innentasche meiner Jacke stecken. (OT: Ein dünnes Flexhandy, das in
der hinteren Hosentasche nicht dick aufträgt und sich verbiegen läßt,
das wäre mal eine sinnvolle Sache)
Davon daß man sich an den Zeitungsrändern die Telefonnummern netter
Damen, den Einkaufszettel oder spontane Geistesblitze notieren kann,
gar nicht zu reden. Stift und Zettel machen den Menschen zum
Kulturtier, nicht der PDA. Das ist alles heute noch viel zu
umständlich und langsam, außerdem braucht es Strom.
ZEIT-Kreuzworträtsel auf dem Display, wie realitätsfern kann man
sein?
Manch einer legt sich auch im Sommer in den Park und breitet die
Zeitung über das Haupt, um in Ruhe dösen zu können. Und wenn einem
gar nichts mehr einfällt, dann kann man die Zeitung statt
Luftpolsterfolie zur Auspolsterung der nächsten Ebay-Sendung
beipacken.
Was ich damit sagen will ist: Die Zeitung ist sehr vielseitig,
Ergonomics, useability und utility allem elektronischen Zeugs
haushoch überlegen, das "Display" unschlagbar groß, die
Übersichtlichkeit hervorragend: Man nehme sich die
Börsenkurse/Rohstoffpreise in der NZZ: Zwei Seiten Zahlentabellen in
kleiner Schrift, aber man findet trotzem schneller die gewünschte
Information und kann sie auch besser vergleichen als wenn man da auf
einem Winzdisplay hin- und herscrollen müßte.
mfG, yossarian