In einer vernetzten überwachungskapitalistischen Leistungswelt sind sensible Daten nur auf genau eine Art und Weise sicher: Die, die nicht erhoben werden.
Nächste Stufe, sofern sie erhoben werden müssen oder ohnehin erhoben werden, wäre: Diese sensiblen Daten liegen entweder ganz beim Betreffenden selbst oder er hat einen Schlüssel zur Entschlüsselung, der nur von ihm/ ihr bei Bedarf zweckgebunden zur Verfügung gestellt wird. Ggf. gibt es einen Zweitschlüssel oder zweiten Datensatz, den eine Vertrauensperson der Wahl erhält, für den Fall, dass betreffende Person selbst nicht handlungs- oder zustimmungsfähig ist.
Hier dem Staat oder der Privatwirtschaft auch nur ein My zu trauen ist nicht angebracht, denn die werden das beim gebrauchen mißbrauchen, weil alles dieser marktkonformen Kosteneffizienzidiotie untergeordnet ist.
Es wird Teil des nudgings und der Sanktionierung unter dem Vorwand des Schutzes und der Sicherheit, das ist so sicher wie die Ausbeutung beim Kapitalisten.
Wenn es um Güter des Grundbedarfs geht muss der einzelne Bürger unbedingt souverän sein, sonst wird er zwangsläufig (noch mehr) bloße Verfügungsmasse.
Humankapital halt.
Gruß
Calyx