Für mich sieht es so aus, dass man aus systemanalytischer Sicht eine Schizoquatschstörung nicht einem Individuum zuordnen kann. Vielmehr meine ich, dass Leugnung auf der Beziehungsebene gegenüber der Inhaltsebene der wichtigste Faktor bei der Genese von Schizoquatsch ist.
Weder Psychopharmaka noch Pflanzenheilkunde oder sonstige Medizin, die auf das Individuum, den "designierten Patienten" ausgerichtet ist, wird das Problem des Schizoquatsches lösen können.
Dafür bräuchte es eine erdweite gesellschaftliche Umstellung, die dann aber auch eine Änderung des ICD- Diagnosemanuals und eine Änderung der WHO-Sichtweise mit sich bringen müsste.
Dass ich mich mit der Diagnose Schizoquatsch, der die ganze Erde betrifft, aufs Glatteis bewege, ist mir klar.
Aber so weit gehen meine wissenschaftlichen, systemanalytischen Kenntnisse.
Im Sinne des Existentialismus kann man auch von einem schizophrenen in der Welt sein sprechen, was aber kommunikationstheoretisch eben nicht nur auf ein Individuum begrenzt zu begreifen ist.
Wenn so eine Diagnose in der elektronischen Patientenakte dokumentiert wird, weiß ja wohl jeder, was er von mir zu halten hat? So stigmamäßig?
Wenn ich nun wieder für diesen Post disqualifiziert werde, ist es mir Wurscht. Wenigstens versuche ich, meine Kenntnisse weiterzugeben.