Die ePA für alle wird nur dann zu einem Erfolg, wenn sie das Vertrauen der Versicherten hat. Dafür braucht es ein selbstbestimmtes Nutzungserlebnis, transparente Kommunikation und Regelungen, die einen verantwortungsvollen Umgang mit den sensiblen Daten sicherstellen.
Michaela Schröder, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V
Derselben Meinung finde ich im offenen Brief ein Zitat vom CCC, die bereits 2008 zum Widerstand gegen die Einführung der eGK aufriefen, quasi mit der nicht weniger aktuellen Begründung von damals:
Wir wissen: Ohne eine dokumentierte und geprüfte technische Sicherheit und solide Schutzvorkehrungen kann und darf es auch bei Gesundheitsdaten kein Vertrauen geben. Nachvollziehbare Nachweise dieser Sicherheitsmaßnahmen sind vor Inbetriebnahme und während des Betriebs regelmäßig zu erbringen und öffentlich einsehbar bereitzustellen.
Chaos Computer Club
Technische Dokumentationen, ganz zu schweigen von Nachweisen zu Sicherheitsmaßnahmen (für die ersteres ja Voraussetzung wären), blieb man den gesetzlich Versicherten schuldig, trotzdem und dank Benachteiligungen bzw. Sanktionen bei Verweigerung haben augenscheinlich gefühlt ausnahmslos alle nun eine elektronische Gesundheitskarte. Ohne eine dokumentierte und geprüfte technische Sicherheit und solide Schutzvorkehrungen hätte es auch bei besagter Gesundheitskarte kein Vertrauen geben dürfen, inkl. der Einwilligung der Versicherten zur Verarbeitung von Gesundheitsdaten. Die Karte spielt im offenen gar keine Rolle mehr, jetzt sind "wir" ja schon viel weiter... noch mehr Lichtjahre von einem "selbstbestimmten Nutzungserlebnis, transparenter Kommunikation und Regelungen, die einen verantwortungsvollen Umgang mit den sensiblen Daten sicherstellen" entfernt.