tobiaski schrieb am 1. Juli 2014 10:45 u.a.
>
> Und weiterhin fehlt immer noch die Argumentation, warum Wachstum per
> se schlecht sein soll. Mit dumpinglöhnen hat das ja erst mal nichts
> zu tun... Das eine ist Entgelt für eine Arbeitsleistung, das andere
> ist effizientssteigerung.
Das Wachsen einer Wirtschaft, "die tötet" (so der Papst..), deren
Schäden an Natur, Mensch und Zukunftsperspektiven beim besten Willen
nicht mehr zu leugnen sind, die irgendwie doch immer auf Kosten
anderer Menschen Profite macht, taugt einfach nicht mehr als
Heilsversprechen wie noch zu Ende des 20. Jh. Es wird generell nicht
ge- oder bewirtschaftet, sondern es werden alle solidarischen
Strukturen als Märkte betrachtet, die alsbald erobert, beherrscht und
ausgebeutet (-> Heuschreckenkapitalismus) werden.
Menschen werden durch strukturelle Gewalt gezwungen, gegeneinander zu
handeln und sich stets selbst der Nächste zu sein. Was also
Wirtschaftswachstum tatsächlich "gedeihen" lässt, ist Ignoranz,
Selbstgerechtigkeit, Rücksichtslosigkeit und Egoismus. Dabei haben
Menschen, im Gegensatz zu Tieren, die Möglichkeit, _über sich selbst_
hinauszuwachsen, zu lernen sich selbst, statt den Anderen zu
beherrschen. Der aktuelle Sozialdarwinismus ist Phantasterei von
Neandertalern, nicht Mensch werden zu müssen.
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> Und weiterhin fehlt immer noch die Argumentation, warum Wachstum per
> se schlecht sein soll. Mit dumpinglöhnen hat das ja erst mal nichts
> zu tun... Das eine ist Entgelt für eine Arbeitsleistung, das andere
> ist effizientssteigerung.
Das Wachsen einer Wirtschaft, "die tötet" (so der Papst..), deren
Schäden an Natur, Mensch und Zukunftsperspektiven beim besten Willen
nicht mehr zu leugnen sind, die irgendwie doch immer auf Kosten
anderer Menschen Profite macht, taugt einfach nicht mehr als
Heilsversprechen wie noch zu Ende des 20. Jh. Es wird generell nicht
ge- oder bewirtschaftet, sondern es werden alle solidarischen
Strukturen als Märkte betrachtet, die alsbald erobert, beherrscht und
ausgebeutet (-> Heuschreckenkapitalismus) werden.
Menschen werden durch strukturelle Gewalt gezwungen, gegeneinander zu
handeln und sich stets selbst der Nächste zu sein. Was also
Wirtschaftswachstum tatsächlich "gedeihen" lässt, ist Ignoranz,
Selbstgerechtigkeit, Rücksichtslosigkeit und Egoismus. Dabei haben
Menschen, im Gegensatz zu Tieren, die Möglichkeit, _über sich selbst_
hinauszuwachsen, zu lernen sich selbst, statt den Anderen zu
beherrschen. Der aktuelle Sozialdarwinismus ist Phantasterei von
Neandertalern, nicht Mensch werden zu müssen.