Manuhiri2 schrieb am 1. Juli 2014 12:31
> Das sah vor der Auflösung der UdSSR aber anders aus, 'nur raus' war
> das Thema. Solchen Konglomeraten wohnt der Spaltpilz inne, wir
> brauchen aber nicht weit schauen.
>
> Ist der Korse Franzose? Ist der Baske Spanier? Ist der nordirische
> Katholik Brite? Sind Südtiroler, Sarden oder Sizilianer Italiener?
> Ist der Flame Belgier? War der Slowake Tscheche? War der Slowene
> Jugoslawe? Und wie fühlt man sich auf Zypern? Liegt Deutschland in
> Bayern? Amerikaner z.B. denken sowas...
Na, was uninformierte Amis über Bayern denken, ist für die
tatsächliche Situation nun nicht so wichtig.
Aber klar, wenn sich eine Region benachteiligt fühlt, kommen die
Zentrifugalkräfte.
Das ändert natürlich nichts daran, dass kleine Einheiten von großen
immer wieder dominiert werden. Am Ende wird die Region, wenn sie
tatsächlich eigenständiger Kleinstaat geworden ist, erst recht
ausgesaugt und überrollt.
Das ist eben keine eindeutige Entwicklungsrichtung, sondern ein Hin
und Her.
Und bei den USA, die ja auch mal als Staatenbund angefangen haben,
ist von Zentrifugalkräften nichts zu merken. Da nehmen es die Bayern
ja mit der Autonomie ernster.
So ein Konglomerat kann eben auch funktionieren. Es hängt weniger
davon ab, wie groß das ganze ist, sondern mehr davon, wie das
Verhältnis zwischen Zentrale und Regionen ist.
> Zusammenschlüsse unter solchen Schwierigkeiten innerhalb von Nationen
> bleiben schwierig. Und zu China fällt mir nur ein: Bei einem
> totalitären System solcher Größe muß man nur abwarten, das zerfällt
> von selbst.
Ach was. Die Chinesen geben sich große Mühe, die Regionen halbwegs
zufrieden zu halten. Nur da, wo das nicht klappt, hauen die mit Armee
und Umsiedlungsprogrammen drauf, aber das können sie halt nicht
überall machen.
> Die Gurkenverordnung ist ein gutes Beispiel, Hauptsache, alles passt
> mit wenig Platzbedarf für 3 Tage auf die Straße, nicht zu vergessen
> die Nordseekrabbe nach Afrika ... was ein Wahnsinn.
Das hat jetzt mit meinem Argument aber nix zu tun.
> Das sah vor der Auflösung der UdSSR aber anders aus, 'nur raus' war
> das Thema. Solchen Konglomeraten wohnt der Spaltpilz inne, wir
> brauchen aber nicht weit schauen.
>
> Ist der Korse Franzose? Ist der Baske Spanier? Ist der nordirische
> Katholik Brite? Sind Südtiroler, Sarden oder Sizilianer Italiener?
> Ist der Flame Belgier? War der Slowake Tscheche? War der Slowene
> Jugoslawe? Und wie fühlt man sich auf Zypern? Liegt Deutschland in
> Bayern? Amerikaner z.B. denken sowas...
Na, was uninformierte Amis über Bayern denken, ist für die
tatsächliche Situation nun nicht so wichtig.
Aber klar, wenn sich eine Region benachteiligt fühlt, kommen die
Zentrifugalkräfte.
Das ändert natürlich nichts daran, dass kleine Einheiten von großen
immer wieder dominiert werden. Am Ende wird die Region, wenn sie
tatsächlich eigenständiger Kleinstaat geworden ist, erst recht
ausgesaugt und überrollt.
Das ist eben keine eindeutige Entwicklungsrichtung, sondern ein Hin
und Her.
Und bei den USA, die ja auch mal als Staatenbund angefangen haben,
ist von Zentrifugalkräften nichts zu merken. Da nehmen es die Bayern
ja mit der Autonomie ernster.
So ein Konglomerat kann eben auch funktionieren. Es hängt weniger
davon ab, wie groß das ganze ist, sondern mehr davon, wie das
Verhältnis zwischen Zentrale und Regionen ist.
> Zusammenschlüsse unter solchen Schwierigkeiten innerhalb von Nationen
> bleiben schwierig. Und zu China fällt mir nur ein: Bei einem
> totalitären System solcher Größe muß man nur abwarten, das zerfällt
> von selbst.
Ach was. Die Chinesen geben sich große Mühe, die Regionen halbwegs
zufrieden zu halten. Nur da, wo das nicht klappt, hauen die mit Armee
und Umsiedlungsprogrammen drauf, aber das können sie halt nicht
überall machen.
> Die Gurkenverordnung ist ein gutes Beispiel, Hauptsache, alles passt
> mit wenig Platzbedarf für 3 Tage auf die Straße, nicht zu vergessen
> die Nordseekrabbe nach Afrika ... was ein Wahnsinn.
Das hat jetzt mit meinem Argument aber nix zu tun.