J.Creutzfeld schrieb am 30. Juni 2014 14:35
> Tja, fürs Setzen gilt das Konkurrenzparadoxon nicht. Wenn alle sich
> setzen, können alle genau so gut oder schlecht sehen wie vorher.
> Trotzdem haben alle einen Effizienzvorteil.
Es setzt sich nur keiner zuerst hin, weil er dann nix sieht, dh wenn,
dann müßten es alle gleichzeitig tun. Ein solcher allgemeiner Wille
ist in der Konkurrenz ausgeschlossen und ergibt sich erst dann, wenn
die Existenzgrundlage ALLER Teilnehmer bedroht ist (vgl die
gesetzliche Beschränkung von Arbeitsalter & Arbeitstag die erst kam,
als die Soldaten nicht mehr für Kriege taugten. Und auch die war erst
ab da durchsetzbar wo das Kapital vom absoluten zum relativen
Mehrwert überging).
> Dieses Beispiel zeigt, dass es von der Logik her durchaus möglich
> wäre, dass es allen besser geht, wenn alle Lohnzurückhaltung üben.
> Ein neoliberaler Wissenschaftler könnte zumindest den Beweis
> antreten, dass ein bestimmtes niedrigeres Lohnniveau ein lokales
> Optimum darstellt.
Wenn alle Arbeiter Lohnzurückhaltung üben gehts höchstens dem Kapital
besser (nicht wirklich, weil dann Nachfrage fehlt und durch ein
"Außen" ersetzt werden müßte).
Weniger ist nicht mehr, sondern weniger.
Die EU ist nicht allein auf der Welt, Kapitalismus ist weltweit.
Die Tendenz geht logisch zum Weltarbeitseinheitslohn, insbesondere
weil mit Globalisierung (billiger Transport mit Containerschiffen,
billige InfoDienste*) für große Teile der Ökonomie der Ort keine
Kostenrolle mehr spielt.
*Begutachtung eines Röntgenbildes oder call center kann überall auf
der welt gemacht werden.
Im übrigen beruht Ihr Argument auf der Verwechslung von BWL und VWL.
Wenn alle schwäbischen Hausfrauen sparen wird im Schwabendorf
schlußendlich die Arbeitsteilung aufgegeben.
In der Weltwirtschaft gibts kein "Außen" mehr.
> Tja, fürs Setzen gilt das Konkurrenzparadoxon nicht. Wenn alle sich
> setzen, können alle genau so gut oder schlecht sehen wie vorher.
> Trotzdem haben alle einen Effizienzvorteil.
Es setzt sich nur keiner zuerst hin, weil er dann nix sieht, dh wenn,
dann müßten es alle gleichzeitig tun. Ein solcher allgemeiner Wille
ist in der Konkurrenz ausgeschlossen und ergibt sich erst dann, wenn
die Existenzgrundlage ALLER Teilnehmer bedroht ist (vgl die
gesetzliche Beschränkung von Arbeitsalter & Arbeitstag die erst kam,
als die Soldaten nicht mehr für Kriege taugten. Und auch die war erst
ab da durchsetzbar wo das Kapital vom absoluten zum relativen
Mehrwert überging).
> Dieses Beispiel zeigt, dass es von der Logik her durchaus möglich
> wäre, dass es allen besser geht, wenn alle Lohnzurückhaltung üben.
> Ein neoliberaler Wissenschaftler könnte zumindest den Beweis
> antreten, dass ein bestimmtes niedrigeres Lohnniveau ein lokales
> Optimum darstellt.
Wenn alle Arbeiter Lohnzurückhaltung üben gehts höchstens dem Kapital
besser (nicht wirklich, weil dann Nachfrage fehlt und durch ein
"Außen" ersetzt werden müßte).
Weniger ist nicht mehr, sondern weniger.
Die EU ist nicht allein auf der Welt, Kapitalismus ist weltweit.
Die Tendenz geht logisch zum Weltarbeitseinheitslohn, insbesondere
weil mit Globalisierung (billiger Transport mit Containerschiffen,
billige InfoDienste*) für große Teile der Ökonomie der Ort keine
Kostenrolle mehr spielt.
*Begutachtung eines Röntgenbildes oder call center kann überall auf
der welt gemacht werden.
Im übrigen beruht Ihr Argument auf der Verwechslung von BWL und VWL.
Wenn alle schwäbischen Hausfrauen sparen wird im Schwabendorf
schlußendlich die Arbeitsteilung aufgegeben.
In der Weltwirtschaft gibts kein "Außen" mehr.