Mir wurde vor so etwa 15 Jahren mal eine Nichte beinahe vom Stadtbus zerquetscht.
Wir waren auf Rad unterwegs, hatten an der Ampel gerade grün bekommen und setzten uns gerade eben in Bewegung, da kommt von links hinten ein Stadtbus angerollt und prescht ohne die geringsten Anstalten, auf den Fußgängerverkehr Rücksicht zu nehmen, um die Ecke.
Ich habe damals meine Nichte gerade so noch von hinten gegriffen gekriegt und zurückgezogen. Der Bus ist haarscharf an ihr vorbeigeschrammt.
Der Busfahrer machte auch keinerlei Anstalten, im Nachhinein zu reagieren. Und die Polizei wollte mit dem Fall - wie immer - nichts zu tun haben.
Und das war ein Berufskraftfahrer, der BESONDERS INTENSIV auf den Fußgängerverkehr trainiert worden war. Da er genau nichts anderes als Fußgänger den gesamten Arbeitstag hinweg transportiert. SO EINER dallert da mit nem großen Fahrzeug vollkommen im Delirium über die Straßen.
Ich kann die Argumentation der Autorin jedenfalls bestens nachvollziehen.
Ich will damit mitnichten behaupten, dass JEDER Autofahrer so ein sozialbefreites Arschloch ist. Es ist ja selten passiert. Aber der prozentuale Anteil, der nun mal existiert, reicht als Antrieb, über Alternativen nachzudenken.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.12.2021 14:18).