Das mit den Autofahrern erledigt sich von selbst über die nächsten Dekaden. In den nächsten zehn Jahren wird offensichtlich, dass der Klimawandel sehr viel schneller voranschreitet als "gedacht" (gemessen an den üblichen Statistiken und Prognosen in den Medien, die vom IPCC übernommen werden, IPCC: internationale Organisation von Regierungen finanziert, die den Status Quo - Kapitalverwertung durch Produktion/Konsumption - prolongieren). Kipppunkte, die es tunlichts zu vermeiden gilt, sind schon gerissen (tauende Permafrostböden, Methanhydrate), sodass ein sofortiger Stopp aller Emissionen selbst nicht mehr ausreicht, die von nun an einsetzenden selbstverstärkenden Treibhauseffekt zu verhindern. Es geht jetzt nur noch darum, den Zeitpunkt der völligen Unbewohnbarkeit der Erde so lange wie möglich nach hinten zu schieben, woran unsere Führer - wie man an den alljährliche GOPs sehen kann - kein Interesse haben. Sobald dieses Wissen Allgemeingut ist, wird global eine hysterische, radikale, aktionistische Emissionsvermeidung um sich greifen. Unnötiger Verbrauch wird eingeschränkt, eine auf Expansion und Produktkonsumption ausgelegte Kapitalverwertungswirtschaft zusammenbrechen. Arbeitsplätze werden wegschmelzen wie Butter in der Sonne, die übrigbleibende Kaufkraft wird sich darauf konzentrieren Nahrungsmittel in einer von globalen Dürren heimgesuchten Welt zu ergattern und im Winter die Wohnungen auf ein erträgliches Minimum zu heizen. Autofahren und Fliegen wird zum Luxus, eine von Ressentiments und Hass getriebene breite Unter/Mittelschicht die übriggebliebenen Luxuskarossen und SUVs in den Straßen abfackeln. Kinder werden wieder auf den Straßen Fussball spielen können und ihr Lachen wird den Menschen noch ein wenig den Lebensabend versüßen bis irgendwann die ganze Welt verbrannt ist und der letzte Zivilist an Hunger verreckt.