Wenn ein Artikel schon mit "Elf Dinge, die ich als Radfahrerin nicht mehr hören kann", dann besteht der grundlegende Denkfehler doch bereits darin, dass die Autorin diese Vorwürfe auf sich bezieht.
Warum tut sie das?
Es kann doch nur daran liegen, dass sie sich als Teil einer irgendwie gearteten Elite betrachtet, deren Status sie durch diese Vorwürfe gefährdet sieht.
Doch jeder Verkehrsteilnehmer ist ein Individuum und für sein Handeln selbst verantwortlich.
Dass von einer nicht unerheblichen Anzahl von Verkehrsteilnehmern bestimmte Verkehrsverstöße begangen werden, die sich zudem je nach Verkehrsart dann auch entsprechend häufen, ist eine Tatsache.
Wenn die Autorin es so unerträglich findet, dass solche Vorwürfe gegenüber "den Radfahrern" geäußert werden, dann sollte sie sich doch lieber dafür einsetzen, dass ihre Mit-Radfahrer sich so verhalten, dass sich niemand mehr beschwert.
Aber nein, statt dessen geht es nur um Schuldzuweisungen.