Eine kleine Stadt im ländlichen Raum, bergig. Auf ein Fahrzeug ist man angewiesen - bis auf die wenigen, die im Ort selber Bürotätigkeiten ausüben und laufen können. 2km flach -das geht auch ohne Rad. Die weiter höher: Räder sind sehr selten, erst seit E-unterstützten Rädern sind welche sichtbar. Verstecke vorm Wetter, mal unterstellen: weitgehend Fehlanzeige.
Auf drei bis vier Autos, die sich danebenbenehmen (es ist natürlich nicht die Fahrzeuge selber) kommt ein Radfahrer, das Zahlenverhältnis von Fahrzeugen liegt über 10 zu 1. Es gibt im flachen Radwege, ganz wenige Ampeln und einen Fußgängerübergang. Autos, die da Fehler machen, habe ich noch nicht gesehen. Wohl aber Räder, die Glück hatten, nicht "erwischt" zu werden, weil sie wir klich gravierende Regelverletzungen begingen, lebensgefährliche. Recht oft wird der Verkehr und die Verkehrssituation überhaupt nicht wahrgenommen, man fährt teilweise wie im Wald - regelfrei.
Wird man überrollt oder eingeklemmt, spiel die Fahrzeuggeschwindigkeit keine Rolle.
Es scheint, der Führerschein nebst Wegnahmemöglichkeit diszipliniert. Warum dann nicht für Radfahrer ähnliches: Nummernschilder und Fahrberechtigung? Warum fahren Erwachsene in schnellem Tempo auf reinen Fußwegen, wenn viele alte Leute dort gehen? Wäre gut zu kontrollieren, Fahrräder könnte man für Sperrzeiten einziehen.
Die ganzen angestellten Vergleiche sind reine Statistikmanipulationen, der Anteil der täglichen Autofahrer ist wueviel mal größer als der der Fahradfahrer? Nur beim Fahren entstehen Unfälle (zumindest bis auf sehr seltene Ausnahmen).
Bis zur Hälfte gelesen, dann widerten mich solche Manioulatiinsversuche an. Etwas beweisen zu wollen, was nicht so stimmt - irgendwie pervers.
Da, wo es möglich und sinnvoll ist, wird man bei Bedarf Radwege installieren. Ob sich das für erwa 50 Räder am Tag lohnt, ist eine andere Sache, neben Landstraßen, wo Platz wäre, wird schon viel getan, asphaltiert sogar, um zur Not Rettungsbahnen zu haben. Bei bergigem Gelände ist das aber zu teuer - da sieht man ein, zwei mal im Jahr eine kleine Gruppe trainieren, reine Sportfahrer, Einweg.
Ich denke, zumindest im ländlichen Raum wird genug, eher zuviel, getan - dadurch entstehen erst Probkene für Fußgänger, die es vorher nicht gab. Diese sind noch häufiger zu sehen und zu erlaufen, den Schaden haben nicht die rücksichtslosen Räder.
In Großstädten mag das anders sein, aber da wohnt nur ein Viertel der Bevölkerung. Nichts dagegen, dort für Verbeserungen zu sein - bezahlen sollten das aber dann die Radfahrer über Steuern. So, wie das bei KFZ auch geschieht. Fußgänger sind ja mit der Grundsteuer dabei, Immobilienbesitzer zahlen Fußwege und Straßen an ihren Grundstücken.
Wäre gerecht: Wer Rechte will, muß Pflichten erfüllen.