Wissenschaftliche Studien zeigen, dass, wenn statt der Autospur eine geschützte Radspur, eine sogenannte protected bike lane, implementiert wird, sich die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer:innen erhöht
erklärt das Autorx geschwindt in einem klingonischen Akzent, und lügt dabei, ohne Rot zu werden.
Erstens gibt es keine Handlungsnotwendigkeit, denn Fahrrad fahren ist eine der sichersten Tätigkeiten, die man so allgemein ausführen kann. Das heißt, Radverkehr gehört ebenso auf die Fahrbahn, wie alles andere fahrende.
Zweitens werden hier ebenso wie regelmäßig andere Handlungsoptionen ausgeblendet.
Drittens hätte ich diese Studien doch gerne mal gesehen. Bisher galt, das keine einzige Untersuchung eine Steigerung der Verkehrssicherheit durch Radwege jedweder Art feststellen konnte, und zwar selbst dann nicht, wenn sie nur "gute" Radwege untersuchten, umgeschrieben oder Ergebnisse vorgegeben wurden.
"protected bike lane" ist eine alte Radweg-Streifen-Wein-Mischung in neuen Schläuchen. Auch sie ändern nichts am Prinzip Radweg, das nämlich der Geradeausfahrer rechts vom Rechtsabbieger oder gar links vom Linksabbieger fährt, eine Konstruktionen, die man aus gutem Grunde um jeden Preis vermeidet — aber bei Radverkehr zum Sicherheitsfeature erklärt.
Das Radwege ausschließlich Nachteile bieten, spare ich mir hier: http://radwege.udoline.de/versprechen.html
die Geschäfte entlang der Straße profitieren und selbst der Autoverkehr besser läuft
Ob der Radverkehr besser läuft, spielt für das Autorx anscheinend keine so große Rolle. Radwege jeder Art limitieren Radfahrer, weil sie diesen Platz wegnehmen, nämlich den der kompletten Fahrbahn. Orwell sagte es ja bereits vor langer Zeit, weniger Platz ist mehr Platz. Am Ende muß Wienke sogar Geschäfte und Corona heranziehen zum Schmackhaftmachen von Radfahrer-Ghettos. Wenn man erst dank Corona Radfahren kann, warum unterschlägt sie dann die Reduktion des Kfz-Verkehrs als zuvorderst zu prüfende Alternative? Will sie das etwa mit Ghettos erreichen?
Eine Radspur nimmt, um zu geben.
Aha, ohne Ghetto kann man also nicht Fahrrad fahren. Komisch, ich bekomme das hin. Vielleicht sollte Wienke sich selbst erstmal als Verkehrsteilnehmer verstehen und wie ein solcher verhalten. Dann wird sie vielleicht feststellen, das Radwege ihr keine Vorteile bringen. Aber nur vielleicht.