Ansicht umschalten
Avatar von ALomax
  • ALomax

mehr als 1000 Beiträge seit 02.06.2014

Was beim Thema "Ampeln" gerne vergessen wird ...

Rote Ampeln für Radfahrer sind nicht gleichwertig zu roten Ampeln für Autofahrer.

Ich denke beispielsweise an die Ampel an einer Einmündung an einer Hauptstraße, die für Radfahrer und Fußgänger immer Rot zeigt und nur auf Anforderung grün wird. Was bedeutet, während der Verkehr auf der Vorfahrtsstraße eigentlich immer grün hat, weil die Auto-Ampel nur bei Bedarf Rot wird, steht man als Radfahrer da immer. Und wenn man Grün anfordert, läuft erst mal ein kompletter Ampelzyklus durch, bevor man dann zusammen mit dem Autoverkehr wieder grün bekommt. Allerdings nur kurz - dann schaltet die Radfahrer/Fußgänger-Ampel wieder rot, während der Autoverkehr in derselben Richtung weiterfährt, bis irgendwo an der Ampel wieder ein Kontakt ausgelöst wird :-(.

Oder die Ampel an einer Kreuzung in der Nähe, bei der der Radweg über drei unterschiedlich beampelte Fahrbahnen geführt wird, wenn man geradeaus fahren möchte - wo man dann natürlich auch dreimal eine Ampelphase abwartet, weil auch diese Ampeln nur auf Knopfdruck grün werden, und auch dort immer erst dann, wenn die Ampel das nächste Mal regulär richtig umschaltet. Der Autoverkehr geradeaus in derselben Richtung muss natürlich keine drei Ampelphasen auf der Kreuzung abwarten.

Wäre die Ampel für Radfahrer in beiden Fällen einfach parallel zum Autoverkehr in gleiche Richtung geschaltet, wäre auch das Verhalten der Verkehrsteilnehmer in dieser Situation besser vergleichbar. Und vielleicht auch die Disziplin der Radfahrer größer, die Radwege zu benutzen ... die an den Stellen sogar recht gut sind, aber eben sehr exklusiv unter den deutlich feindseligen Ampelschaltungen leiden.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten