1. Das Faszinierendste an Sprache ist, dass man Wörter und Sätze so zusammenstellen kann, dass jede beliebige Aussage auf den ersten Anschein hin plausibel ist.
2. Besonders interessant sind Zitate, die man sich frei aus 2000 Jahren Zivilisationsgeschichte heraussuchen kann. Bestimmt findet sich auch im Web eine Meinung, die Welt wäre eine Scheibe.
3. Was soll die Implikation mit dem Friedensnobelpreis? Der wird doch nicht vom aus dem Grab auferstandenen Alfred Nobel vergeben, sondern von einem Gremium, das auch nicht schlauer als die Bevölkerung ist.
4. Wenn Telepolis gedenkt, unterschiedliche Meinungen ohne Faktenbasis zu Wort kommen zu lassen, dann wird sie scheitern wie die Financial Times Deutschland. Da wurde den Lesern etwas überzeugend dargestellt und gleich darunter war ein Beitrag der genau das Gegenteil aussagte.
5. Ich vermisse bei diesem Beitrag die Erwähnung des Osterhasens. Auch fehlt die Meinung des ehemaligen Hausmeisters des Finanzamts von Köln (den ich sehr schätze).
6. Wer ist denn schuld an den durchschnittlich täglich 300 toten Russen? Glaubt denn wirklich jemand die NATO könnte/wollte die Atommacht Russland angreifen?
7. Wie sieht es denn aus bei den nächsten Wahlen in Russland? Will die Bevölkerung, dass ihre Kinder in Leichensäcken zurück kommen? Das ergibt dann eine Kollektivschuld. Oder ist Russland keine Demokratie?