B.Eckstein schrieb am 13.02.2024 21:57:
Die Grundidee der Wokeness is ja an sich nicht falsch. Aber eine fanatisch intolerante Auslegung eben schon.
Besser kann man es nicht ausdrücken! Selbstverständlich sind Rassismus und Diskriminierung abzulehnen und selbstverständlich sind Bemühungen, dagegen anzugehen sehr zu begrüßen und unterstützenswert.
Aber: Die "woke"-Bewegung hat diesen noblen Ideen einen ideologisch-quasireligiösen, inquisitorischen Selbstzweck verliehen, der jeden Sinn für Gleichheit und Gerechtigkeit verloren hat und stattdessen einen quasi-totalitären Selbsthass predigt.
Unvergessen das Auftrittsverbot bei einer Friday for Future Veranstaltung für eine Künstlerin, weil sie als weiße es gewagt hatte, Rasta-Locken zu tragen. Die zugegebenermaßen etwas unterkomplexen FFF Organisatoren hatten ihr dann ein Ultimatum gesetzt: entweder Haare abschneiden oder sie darf nicht auftreten mit ihrer Performance, da sie eine Rassistin sei, die die RastaLocken den armen Menschen aus Afrika gestohlen hätte und diese nun zurückgeben müsse (sinngemäß wiedergegeben, die hatten das etwas netter als "kulturelle Anaignung" verklausuliert, inhaltlich lief das aber genau darauf hinaus).