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  • udo46

422 Beiträge seit 30.10.2023

An den Erkenntnissen von Karl Marx und ähnlichen Denkern kommt niemand vorbei.

Im Grunde hat Marx nur als erster radikal und konsequent die Welt beschrieben, wie sie ist, und dass diese sich unweigerlich ändern wird, weil die Welt nämlich von einem ehernen logischen Gesetz gelenkt wird, dem Gesetz der Dialektik.
Ins Umgangssprachliche übersetzt heisst das: Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.

Und auf unser Thema angewendet heisst das: Die Widersprüchlichkeit in Gestalt der Verteilung des Reichtums der Erde auf wenige Reiche und Milliarden von Armen steigert sich von Jahr zu Jahr. Und noch schafft es die bisher erfolgreiche Ideologie des vor allem in den USA vorherrschenden und weltweit propagierten Kapitalismus, den Menschen einzureden, sie seien selber Schuld an ihrer misslichen Lage und müssten nur härter arbeiten, dann klappt`s auch mit dem Wohlstand.
Es entwickelt sich aber im Gegensatz dazu nun eine Situation, die vergleichbar ist mit der kurz vor dem Ausbruch der französichen und der russischen Revolution.
Der Leidensdruck der Massen wird immer unerträglicher und der gigantische Reichtum der Wenigen und deren Selbstdarstellung wird immer obszöner, so dass es zwangsläufig zu einer Explosion kommen muss. Daran führt kein Weg vorbei.
Denn mit guten Worten lassen sich die Verhältnisse nicht ändern.
Eine weltweite und radikale Reichensteuer zu versuchen einzuführen, halte ich für eine ziemlich illusorische Angelegenheit. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr. 😉

Es gibt trotz der düsteren Aussichten ein paar Silberstreifen am Horizont, aber dies zu erläutern, würde den Rahmen des Forums sprengen.

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