Gute Punkte herausgearbeitet. Aktienbesitz ist eher sowas wie ein Quantenzustand. Man weiß, er ist da, aber es hat sich nicht in der Wirklichkeit manifestiert, weil es sich schlicht um nicht realisierte Gewinne oder Verluste handelt. Erst durch den Verkauf kollabiert die Wellenfunktion, und der Verkäufer erhält echtes Geld.
Um an Geld zu kommen muss man diese Aktien verkaufen
und dazu muss dann jemand diese Aktien kaufen.
Und das ist gerade bei großen Aktienbeständen tückisch, denn der Markt muss dafür liquide sein. Das liegt einfach daran, dass eine Aktientransaktion immer aus Kauf und Verkauf besteht. Eine Börse macht nichts anderes, als Kauf- und Verkaufsorder zu verheiraten. Wenn nun aber Elon Musk 1 Mio. Tesla-Aktien verkaufen möchte, muss die Börse genau diese Menge in Kaufordern finden, die auch noch zur Preisvorstellung des Verkaufsorders passen. Finden sich nicht genügend Kauforder, dann ist der Markt illiquide, wobei jede Aktie ab einem gewissen Volumen illiquide ist.
Man könnte es noch dramatischer bewerten: Jeder Milliardär mit hohen Aktienbeständen kann diese eigentlich gar nicht am Stück verkaufen. Er müsste intervallweise verkaufen, würde aber natürlich mit jedem Verkauf den Kurs drücken und dabei ärmer werden.
Die Bewegung von Aktienkursen suggeriert immer, dass es sich um etwas kontinuierliches handelt, aber in Wirklichkeit stecken dahinter diskrete Handelsaktivitäten, die für Kursänderungen sorgen.