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679 Beiträge seit 07.06.2020

Re: Wenn sich Computer-Nerds mit der Zahl 42 abspeisen lassen,...

DrM schrieb am 15.07.2023 12:51:

MaBa (2) schrieb am 15.07.2023 11:32:

"Neu" war die Feldtheorie. Oder einfacher die Entdeckung von Weg, Geschwindigkeit, Beschleunigung.

Wie viel Prozent der Menschen haben "Neues" entdeckt? Ich denke, deine Maßstäbe sind viel zu hoch!

Wenn du ohne Lehrbuch, also aus komplett eigenen Erfahrungen, Beobachtungen, Verständnis entwickelst, dann hast du etwas "Neues" erschaffen.

Ich finde es höchst spannend, alte wissenschaftliche Literatur zu Themen zu lesen, die heutzutage Allgemeinwissen (von naturwissenschaftlich interessierten) sind. Da stochern (inzwischen) z.T. weltbekannte Forscher komplett im Nebel, weil ihnen das Vorwissen und die Messmöglichkeiten fehlen, ihre Ideen zu überprüfen.

z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Emanation_(Physik)

Such gerne mal nach eine "guten" Deifnition für Verständnis. Ich finde keine.

Eben!

Naturgesetze kann man jeenfalls tatsächlich "verstehen". Wobei ich befürchte, dass es viele doch nicht können und nur Regeln anwenden. Da kenne ich aber nur mich und für mich hat sich, früher oder später, bei vielen Dingen ein teiferer Sinn eröffnet - das bezeichne ich mit verstehen.

Ja, ich weiß was du meinst, habe ein recht gutes Bauchgefühl in Sachen Physik. z.B. für das Quadrat, das bei Feldern, Kräften, Geschwindigkeit, Energie etc. immer wieder auftaucht.

Und dann kam Einstein und hat überall noch ein c² reingewurstelt :D!

Mir hat es gefühlt den Stuhl unter dem Hintern weggezogen und ich bin wirklich gefühlt nach hinten gefallen, als ich die SRT mit ihren Konsequenzen auf Raum und Zeit verstanden habe.
ART habe ich nicht in dem Umfang verstanden und könnte da auch nur nach "Schema F" Formeln anwenden.

Damit habe ich mich nur selten auseinandergesetzt. Irgendwann hatte ich auch mal was wesentliches verstanden, aber mein "Cache" war zu klein und ich hab es direkt wieder verloren. Es ging dann bei Versuch 2 und 3 schneller - hat sich aber nicht festsetzen wollen/können. (War eine spezielle Textstelle, in der eine Zeitreise (für Informationen/Nachrichten) angenommen wurde. Ein oranges Buch - aber - ?)

Die KI nimmt ähnliches aus der Trainingskonserve und transformiert es. Sie hat ein DB mit Grundlagen und ein Regelwerk zur Transformation.

Nein, es gibt bei KI keine "Datenbank" und kein "Regelwerk".

Das ist mir schon klar. Das war metaphorisch. So lässt sich das Abtrennen der Semantik von der Syntax auch betrachten. Du nimmst das Template aus der DB und ersetzt die "Variablen" (Semantik) mit passenden.
Wie das bei Synapsen "wirklich" passiert, weiß ich nicht genau. Es verhält sich aber, wie Transformation von Daten nach einer bestimmten Rechenvorschrift.

Es gibt Milliarden simulierte Neuronen, die vereinfacht die Summe ihre Inputs mit gewissen Gewichtungen multipliziert an andere Neuronen weitergeben. Nicht unähnlich den Vorgängen in einem Nervensystem/Gehirn.

Das Regelwerk sind die Formeln, die die Neuronen verbinden, also etwas auf ähnlicher Ebene, wie die Naturgesetze, die das Verhalten unserer Zellen bestimmen.

Ich sehe da kein Verstehen.

Auf zellulärem oder molekularen Level sehe ich auch bei Menschen keins ;)

Ja, vielleicht meine ich mit "Verstehen" schon die Beschleunigung und andere die Geschwindigkeit.

Also die Entwicklung der Lernfähigkeit anhand von bereits gelerntem, nachdem es "Klack" gemacht hat?

Nein, nicht lernen. Lernen/Wissen haben(?) < Verstehen V1 < "echtes Verständnis"

Wenn man etwas "wirklich" verstanden hat, "lernt" man auf dem Gebiet glaube ich nichts mehr. Mag sein, dass einem noch neue Details bewusst werden können, aber "lernen" braucht es nicht mehr. Dann kannst du zur nächsten Abstraktionsstufe (oder "Ableitung") weitergehen.
Ich hab einfach kein Wort dafür. Das ist zum Mäuse melken.

Mag sein. Dann beherrscht die KI die Geschwindigkeit, aber die nächste Stufe, die Beschleunigung, die kann sie nicht!

Ich glaube, das wäre/ist(?) bei KI ähnlich, wenn neu zu lernendes anhand von bereits gelerntem besser einsortiert werden kann.

Das wäre nur kategorisieren/einsortiern von Daten. KI kann in meiner Vorstellung tatsächlich nur "Strukturen" (auf sehr abstrakte Weise) (wieder)erkennen. Aber einen Verstehen oder Sinn gibt's da nicht.
Der Sinn entsteht möglicher Weise erst bei echt komplexen Verschaltungen, die viele Gebiete "gelernt" haben und alles irgendwie miteinander verknüpft wurden und damit auch komplexere "Eindrücke" entstehen - die nicht unbedingt relevant sein müssen. (42 ist hell, gelb/grün und rundlich)
Könnte ich mir vorstellen.

Merke: Zum (echten) Verstehen müssen die "Bausteine" einen (klaren) Sinn haben.

Ich würde es als gelungenes/glaubhaftes Vorgaukeln von Verständnis bezeichnen.

Womit wir wieder beim Problem der Überprüfbarkeit wären.

Ah - Kreativität - das hat KI nicht.

Ist m.E. auch nicht nötig für Verständnis.

Ist das "einfache "Verstehen vielleicht eher ein interpretieren/deuten können?

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