Ja, ja der böse Röntgenwagen, mit dem die Schwarzen, in guter Nazi-Manier, den "Volkskörper" durchleuchten und sich nicht um die Nebenwirkungen der Röntgenstraheln schert.
Um die Sache mal ganz nüchtern zu betrachten: Die Tuberkulose hat nur deshalb heute in den reichen Industriestaaten ihren Schrecken verloren, weil wir genug Antibiotika haben, um diese behandeln zu können. Damals war man nicht so weit. Eine Infektion war oft ein Todesurteil. Durch den Übertragungsweg war diese Krankheit zwar in der Unterschicht, allein schon bedingt durch die Enge und der unsäglichen Hygiene, sehr viel weiter verbreitet, als bei der Oberschicht, aber es konnte grundsätzlich jeden treffen. Das die Südländer zuletzt diese Volksbeglückung beendet hatten, lag auch an der damals höheren Armut gegenüber dem reichen Westen.
Genauso naiv und unverantworlich überträgt Herr Schmid die heutige Denke, die vor allen Dingen durch Reichtum und Überfluss geprägt ist, in eine Zeit, in der fremde Menschen sich noch ein Bett teilen durften und der Hunger für viele ein ständiger Begleiter war.
Wer genug Medikamente, Krankenbetten und Personal hat, der braucht sich mit existenziellen Fragen nicht auseinandersetzen. Was aber, wenn der totgeweihte Soldat Bett, Personal und die wenigen Medikamente bindet/ bzw. verbraucht, während seine Kameraden, die viel leichtere und eigentlich kurierbare Verletzungeh haben, sterben, weil die nur notdürftig in einem Schuppen untergebracht sind?
Selbstverständlich haben solch moralische Fragen damals eine völlig andere Rolle gespielt und manche Entscheidungen/Meinungen werden nur im Kontext der damaligen Zeit verständlich.
Dafür hätte Herr Schmid gerne die Gewalt- und Metzelorgien von Heute gerne in der damaligen Zeit gesehen. Nein. Damals war das eigene Leben oft schon hart genug, da haben die Leute nicht auch noch ihr Geld ausgegeben, um sich solch einen Mist reinzuziehen.