Das mit der Verbesserung des Strommixes ist langfristig wohl richtig. Nur sind da leider kurz- mittelfristig noch ein paar Brocken (zumindest in Deutschland) im Weg:
Bis Ende 2022 (innerhalb er nächsten gut 4 Jahre) werden die letzten 7 Kernkraftwerke mit einer installierten Leistung von rund 10.000 MWe abgeschalten.
https://www.bmu.de/themen/atomenergie-strahlenschutz/nukleare-sicherheit/aufsicht-ueber-kernkraftwerke/kernkraftwerke-in-deutschland/
Um 10.000 MWe z. B. durch Windkraft (an Land) zu ersetzen (natürlich gibt es auch noch neue offshore, Biomasse und PV) bräuchte man z. B. rund 35.000 MWe installierte Leistung, da die Vollaststunden der Windräder an Land im Schnitt bestenfalls bei 2.000 Stunden liegen und die der KKW bei 7.300 Stunden.
http://www.forschungsradar.de/uploads/media/AEE_Dossier_Studienvergleich_Volllaststunden_juli13.pdf
Aktuell werden pro Jahr aber nur 4.000 MWe onshore zugebaut.
https://www.erneuerbareenergien.de/2018-verspricht-onshore-zubau-von-4000-mw/150/434/108613
Da kommt dann noch PV, Biomasse und offshore dazu.
Trotzdem sind wir vermutlich beim CO2/kWh 2023 bestenfalls da wo wir heute sind (oder mit viel Anstrengung ein wenig besser).
Und auch beim CO2 vom Strommix geht die Schere zwischen den allseits gemeldeten Strommix (das ist der in Deutschland hergestellte Strom) mit z. B. in 2017 489 kWh/g und dem in Deutschland tatsächlich VERBRAUCHTEN Strom mit 537 kWh/g immer weiter auseinander, da bei Windflauten und in der dunklen Jahreszeit immer wieder teurer Kohlestrom aus Polen usw. dazugekauft werden muss, während bei Sonnenschein und gutem Wind der erzeugte Strom ins Ausland verschenkt wird (oder sogar noch draufgezahlt wird).
https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energieversorgung/strom-waermeversorgung-in-zahlen#Strommix
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