Stoffelchen schrieb am 30.09.2018 10:19:
EhNickma schrieb am 30.09.2018 08:10:
Während wir z.Zt. etwa 70TWh/a Atomstrom erzeugen.
Exportieren gegenwärtig 54TWh / a Kohlestrom.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/stromerzeugung-erneuerbar-konventionell#textpart-3Wenn wir den abschalten wird sich im Gegenteil unser Strommix vom CO2 Mix her verringern.
https://www.agora-energiewende.de/service/aktuelle-stromdatenagorameter/chart/power_generation/30.09.2017/30.09.2018/
Jede zusätzliche EE kWh wird auch weiterhin den Strommix verbessern.
Es wäre angemessen den Zubau von EE auf mindestens 30TWh/a zu steigern.
Grüße EhNickma
Wir werden die AKW abschalten, und damit mit den niedrigsten CO2-Faktor im Strommix.
Bruttostrom AKW 2016 lt. diesen Angaben 94 TWh.Selbst wenn das netto nur 70 TWh sind, und damit nur der Eportüberschuss verschwindet, fallen damit fast emmissionsfreie 70 TWh unter den Tisch.
Da entsprechend weniger Strom produziert wird, steigt der spez. CO2-Ausstoß um den Faktor 620/(620-70) = 12,7%.
Bei aktuell 489 g CO2/kWh werden es also Ende 2022 ganze 551 g/kWh sein.
Es ist ausserdem zu erwarten, dass mehr Erdgas als bisher eingesetzt werden muss, weil Kohle umso mehr Grundlast liefern muss.
Mit 382g CO2/kWh liegt das nicht rasend unter dem bisherigen Wert.
Eher ist davon auszugehen, dass der Kohleverbrauch temporär etwas ansteigt.Selbst wenn bis Ende 2022 aus EE weitere 70 TWh produziert werden, ist das zum aktuellen Stand keine Verbesserung im Strommix.
Es ist aber noch volatileres Angebot, mit allen Konsequenzen.
Abschalten könnte man dann trotzdem keine 70 TWh Kohle ... wegen Zappelstrom.
Es wird gar keine Kohle mehr benötigt.
Nur noch auslaufend.
Grüße EhNickma