Goerlitzer schrieb am 16.09.2018 20:49:
Die Studienbedingungen an den meisten ostdeutschen Unis sind deutlich besser als im Westen. Doch obwohl die Studentenzahlen in Deutschland insgesamt in den letzten Jahren stetig stiegen, haben bis auf wenige Ausnahmen die ostdeutschen Universitäten und Hochschulen Studenten verloren.
Sachsen konnte sich durch die Leuchtturm-Universitäten in Leipzig und Halle
Lernt man das an der Uni heute? Halle liegt nicht in Sachsen!
noch einige Zeit gut halten, hat aber von 2016 auf 2017 nun auch ca. 2000 Studenten verloren. Die Zahl der Studierenden der TU Dresden sank innerhalb von 4 Jahren um beachtliche 3500.
In Thüringen ist trotz der günstigen Mittellage und des Renommees von Jena die Studentenzahl von 53.600 im Jahr 2011 auf 49.800 zu Beginn des letzten Wintersemesters gefallen. Mit deutlich sinkenden Studentenzahlen kämpfen trotz fehlender Studiengebühren in Mecklenburg-Vorpommern die Unis in Rostock und Greifswald.
Einige ostdeutsche Universitäten versuchen inzwischen mit Werbekampagnen Studenten in Westdeutschland oder im Ausland zu finden. Bei der ersten Gruppe gelingt das kaum, bei der zweiten Gruppe ist man mitunter recht erfolgreich. So sind von 7600 Studenten in Cottbus ca. 2000 Ausländer, vor allem aus afrikanischen Ländern, China und Osteuropa.
Wenn ich mir die Studentischen Hilfskräfte aka Studenten so anschaue, mit denen ich es zu tun habe, dann bin ich schon froh, wenn sie einfachste praktische Aufgaben bewältigen. In der Schule, Uni und Partei mag man mit Nachplappern und Abschreiben noch weiterkommen, in der freien Wirtschaft fliegt man dafür raus. Vielleicht haben das einige endlich begriffen und lernen jetzt eher was richtiges.