Ich erinnere mich an einen Beitrag im "Heute-Journal" oder den "Tagesthemen" der 3-4 Jahre zurückliegt (ich kann das schwer einschätzen): Anlässlich des Besuchs einer Delegation aus Rumänien beklagte einer der rumänischen Gäste, daß aufgrund massiver Abwanderung von Akademikern in reichere EU-Länder, (hauptsächlich Deutschland) in Rumänien für 100.000 Einwohner im Schnitt nur noch drei Ärzte verfügbar sind. Ich habe das später nicht nochmal überprüft, aber auch wenn es 10 wären, ist das eine Katastrophe. sozialökonomisch, ethisch und letztlich politisch!
Ich gebe zu, daß es für einen saturierten Bundestagsabgeordneten womöglich etwas viel verlangt ist, sich der Gefahr auszusetzen in der jeweiligen Fraktion als Paria betrachtet zu werden, weil er/sie versucht, dem für solche Fehlentwicklungen allein verantwortlichen herrschenden Dogma des Neoliberalismus auf den Leib zu rücken. Aber genau da liegt der Hund begraben. Mutige Leute, wie Lafontaine oder Wagenknecht, die nicht mit dem Schwarm schwimmen haben es schwer und noch mehr ihre eigentlich richtigen Analysen und Lösungsansätze.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.07.2018 18:53).